Diemelstadt

Integrierte Energetische Quartierskonzepte für die Stadtteile Helmighausen und Hesperinghausen

Der Ausbau sowie die Produktion, Speicherung und Nutzung alternativer Energieformen- und -quellen hat in den letzten Monaten so stark an Präsenz gewonnen. Nicht nur der Schutz der Umwelt und des Klimas, sondern auch die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas, Kohle und Öl bestärken den Wunsch nach einer autarken und umwelt- und klimaschonenden Energieversorgung.

So auch in der Stadt Diemelstadt, die sich dazu entschlossen hat, die bereits vorhandenen Potenziale der Energieversorgung (insb. Biogasanlagen) auszubauen und ein Nahwärmenetz für die beiden Stadtteile Helmighausen und Hesperinghausen einzurichten.

Die Grundlage dafür sollen Integrierte Energetische Quartierskonzepte (IEQK) für beide Stadtteile bilden. Ein IEQK verdeutlicht unter Beachtung städtebaulicher, denkmalpflegerischer, baukultureller, wohnungswirtschaftlicher, demographischer und sozialer Aspekte, welche Maßnahmen der Energieeinsparungen, Effizienzsteigerung und des Einsatzes von erneuerbaren Energien bestehen sowie welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden können. Wesentliches Ziel eines IEQK ist es, kurz-, mittel- und langfristig die CO2-Emissionen innerhalb des Quartiers zu senken. Es soll den kommunalen Entscheidungsträger:innen als Fahrplan für anstehende und zukünftige Planungen von energetischen Maßnahmen auf Quartiersebene dienen.

Die Stadt hat sich dazu entschieden, das Ingenieurbüro energethik aus Osnabrück in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro BCS STADT+REGION aus Lübeck für die Erarbeitung der beiden IEQK zu beauftragen.

Die Konzepte werden von der „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ (KfW) im Rahmen von sogenannten „Integrierten Quartierskonzepten“ gefördert. Mit dem Programm „432 – Energetische Stadtsanierung“ werden bis zu 75 % der förderfähigen Kosten bezuschusst. Zudem können die Konzepte eine Voraussetzung für die Beantragung von weiteren Fördergeldern für klimaschonende Projekte sein. 

Im Zuge der Erarbeitung des IEQK wird eine Bestandsanalyse durchgeführt, um die zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen im Plangebiet herauszustellen. Neben einer Analyse der Siedlungsstruktur sowie der sozialen, energetischen und verkehrlichen Infrastruktur wird u.a. auch die demographische Entwicklung der beiden Stadtteile mit untersucht, um daraus Trends für zukünftige Bedarfe abzuleiten.

Ein wichtiger Bestandteil des IEQK wird eine Bürgerbeteiligung sein, welche bereits frühzeitig in der Phase der Ideenfindung einsetzt. Dabei werden dialogorientierte, aufeinander abgestimmte Beteiligungsformate angeboten, welche möglichst viele Bewohner:innen ansprechen und zur Mitwirkung an der Entwicklungsplanung motivieren sollen.

Auf den folgenden Seiten haben Sie die Möglichkeit, für den jeweiligen Stadtteil Ideen einzutragen, die dazu dienen können, den CO2-Ausstoß im Stadtteil zu reduzieren. Es wird auch eine interaktive Karte angeboten, wo Sie die Ideen, die sich verorten lassen, eintragen können. Ebenso werden auf den Seiten aktuelle und ausführlichere Informationen zum Beteiligungsverfahren und zu möglichen Themenbereichen bereitgestellt.

Über folgende Links gelangen Sie zu den Unterseiten:

LandHessen
LandkreisWaldeck-Frankenberg
BürgermeisterElmar Schröder
StadtteileHelmighausenHesperinghausen
Einwohner:innen354470
Fläche1.024 ha474 ha
HomepageHelmighausen | Startseite (diemelstadt.de)Hesperinghausen | Startseite (diemelstadt.de)