Bisherige Vorschläge

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu bisherigen Maßnahmevorschlägen, sie können diese Vorschläge in einer ausführlichen Fassung herunterladen oder (weiter unten auf dieser Seite) eine Kurzfassung lesen.

Hier können Sie die ausführliche Informationen herunterladen:

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Hier können Sie sich in einer Karte anschauen, welche Maßnahmen bereits vorgeschlagen wurden, soweit diese verortbar sind:

Folgende 26 Maßnahmen sind zur Zeit angedacht, wobei eine endgültige Entscheidung über die Durchführung noch aussteht:

1. Aktionen zur Stärkung des Einkaufserlebnisses
Ziel ist, die Bereiche ‚Bahnhofstraße’, ‚Rathausstraße’ und ‚Am Markt’ in ihrer  Funktion, ihrem heutigen Angebot sowie ihrer Gestaltung auszubauen und als zentrale Versorgungsbereiche zu erhalten sowie das Raum- und Einkaufserlebnis zu stärken.

2. Mobilitätsdrehscheibe: Lieferservice für Pendler
Dienstleistungen des lokalen Einzelhandels werden in die Wegeketten der  Pendler integriert, indem Abholmöglichkeiten für Waren im unmittelbaren Bahnhofsumfeld aufgestellt werden

3. Städtische Grundstücke für sozialen Wohnungsbau
Neben dem stationären Einzelhandel soll auch der sozialverträgliche Wohnungsbau insbesondere im Stadtkern gestärkt werden. Erreicht werden kann dies unter anderem durch die Überführung von Flächen in städtisches Eigentum oder durch die zweckgebundene Vergabe städtischer Grundstücke zur besseren Kontrolle. Im Plan sind exemplarische Standorte dargestellt, die Standortdiskussion ist Bestandteil der städtebaulichen Gesamtmaßnahme.

4. Jugendzentrum: Sanierung oder Neubau
Das Jugendzentrum befindet sich in zentraler Lage in unmittelbarer Nähe zu den weiterführenden Schulen, dem Ganztagszentrum und dem Kleinen Theater. Aufgrund des baulichen Zustands und energetischer Anforderungen ist eine Sanierung oder ein Ersatzneubau nötig.

5. Kleines Theater: Sanierung
Das ‚Kleine Theater’ ist seit Jahrzehnten ein kultureller und kulinarischer  Mittelpunkt weit über die Grenzen des Kreises Stormarn hinaus. Die Sanierung des ‚Kleinen Theaters’ Bargteheide ist eine Maßnahme, die in den nächsten Jahren sowohl Sanierungsarbeiten am Gebäude selbst als auch in der Haustechnik umfasst.

6. Orte der Begegnung – Gestaltung von kleinen Plätzen mit Sitzmöglichkeiten
Vom Bahnhof bis zum Markt entstehen wie an einer ‚Perlenkette’ kleine Plätze mit Sitzmöglichkeiten, die als Orte der Begegnung und für gemeinschaftliche Aktivitäten bauliche Einladungen zum Verweilen bilden. Kleine Plätze werden (auch temporär) in bestehende Strukturen integriert.

7. Optimierung des Stellplatzangebots inkl. Gestaltung
Im Stadtzentrum von Bargteheide gibt es mehrere hundert PKW Stellplätze, die in ihrer Gestaltung und ihrem Flächenbedarf teils wenig effektiv sind und zu Nutzungskonflikten führen. Durch eine Optimierung der Stellplatzanlagen oder bei stabiler Stellplatzfläche könnten Flächen für andere Nutzungen frei werden.

8. Fußwege: Neugestaltung, städtebauliche Lenkung
Um dem Ziel der ‚Stadt der kurzen Wege’ Rechnung zu tragen, werden neue Wegeverbindungen geschaffen und bestehende durch ein Wegeleitsystem, Wegenetze und das Etablieren sowie Ausweisen von Abkürzungen ergänzt. Diese Maßnahme dient der besseren Orientierung, der Schulwegsicherung und dem Ziel der kurzen und direkten Wege.

9. Aufwertung Bahnhofstraße / Rathausstraße
Perspektivisch besteht für die Straßen ein Erneuerungs- bzw. Sanierungsbedarf, um heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Bei einem Umbau der Straße sollte ein fußgänger- und radfahrerfreundlicher Ausbau verfolgt werden, sodass sich zunehmend eine Gleichberechtigung und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer einstellt.

10. Parkhaus / -deck im Bahnhofsumfeld
Die Errichtung eines Parkhauses oder -decks könnte das derzeitige  Stellplatzdefizit im östlichen Bahnhofsumfeld reduzieren. Es gibt zwei Planungsvarianten, über die im laufenden Dialogverfahren zum Bahnhofsumfeld entschieden werden soll: die Errichtung eines neuen Parkhauses südöstlich des Bahnhofes oder die Aufstockung des nordöstlichen Parkplatzes durch eine Parkpalette.

11. Integration von Stellplätzen für CarSharing
CarSharing – das Teilen von Autos – kann dazu beitragen, den Stellplatzbedarf zu reduzieren. Dabei stehen die Fahrzeuge an festen Stationen und müssen nach der Nutzung wieder an der Ausgangsstation zurückgegeben werden. Dafür gilt es die entsprechende Infrastruktur wie reservierte Stellplätze oder Ladesäulen (bei Elektroautos) zu schaffen.

12. Mobilitätsdrehscheibe: Ausbau Fahrradparken + Bau eines Fahrradparkhauses
Die Abstellanlage für Fahrräder wird bezüglich Größe und Standort an den tatsächlichen Bedarf angepasst. Ziel ist es, das Fahrradparkhaus  leicht zugänglich, überdacht, beleuchtet und mit ausreichend Platz auszugestalten.

13. Ladeinfrastruktur für Elektromobilität
Um die Verbreitung von Elektroautos als klimafreundliche Technologie im Verkehr weiter zu fördern, sollten weitere Ladesäulen installiert werden.

14. Rathaus/ Stadthaus Umbau, energetische Sanierung, Ort der Begegnung
Das Bargteheider Rathaus ist Sitz der Stadtverwaltung und hat aufgrund wachsender kommunaler Aufgaben einen absehbaren zusätzlichen Flächenbedarf. Zudem machen aktuelle energetische Anforderungen an die Gebäudetechnik eine Erweiterung und Sanierung des Rathauses erforderlich. Dieser soll als Um- und Ausbau am heutigen Standort erfolgen, um diese wichtige städtische Funktion im Stadtzentrum zu erhalten und zu stärken.

15. Neugestaltung Ortseingang inkl. Feuerwache
Der Ortseingang von Osten und Süden kommend sowie von den Autobahnen A1 und A21 / B404 bedarf einer städtebaulichen Aufwertung. Die neu gestaltete Ortseingangssituation soll einen erlebbaren Innenstadtauftakt bilden. Funktional wäre der Neubau einer Feuerwache denkbar.

16.Baurecht zur Schaffung von mehr Wohnraum
Der angespannte Wohnungsmarkt in Bargteheide führt zu geringem Leerstand und mangelndem Wohnraum insbesondere im preiswerten Mietwohnsegment. Damit die Stadt die Nachfrage selbst decken kann, soll Baurecht für zusätzlichen Wohnraum geschaffen werden. Es gilt ein oder mehrere Standorte zu ermitteln, eine anspruchsvolle gestalterische und gleichzeitig verträgliche Lösung zu finden sowie die Flächen entsprechend zu entwickeln.

17. Unterflursammelbehälter für Recycling
Zur gestalterischen Aufwertung könnten vorhandene oberirdische Recyclingcontainer in Unterflursammelbehälter umgewandelt werden. Unschöne Containeransammlungen verschwinden so im Erdboden und sorgen für ein sauberes und aufgeräumtes Stadtbild bzw. Wohnumfeld bei einfacher und komfortabler Bedienung.

18. Städtebauliche Wettbewerbe/Werkstätten
Zur Ideen- und Konzeptentwicklung können städtebauliche Wettbewerbe und Werkstätten durchgeführt werden. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb könnten Planungsbüros ihre Ideen zur funktionalen und gestalterischen Aufwertung sowie Neustrukturierung zuvor definierter Bereiche darstellen. Bei Bürgerwerkstätten empfiehlt sich ein ergebnisoffenes Werkstattverfahren.

19. Studentische Ideenwerkstätten
Im Rahmen eines Workshops oder eines semesterbegleitenden Seminars können Studierende entsprechender Fachbereiche Ideen entwickeln, die in übergeordnete Planungs- und Beteiligungsverfahren integriert werden können. Denkbar ist die Begleitung durch ein Planungsbüro.

20. Stadtdialog / Ideenwerkstätten mit BürgerInnen (Etablierung / Weiterentwicklung)
Die Veranstaltungsreihe „Stadtdialog Bargteheide“ wurde 2016 mit dem Ziel gestartet, die zukünftige Stadtentwicklung mit den BewohnerInnen zu diskutieren und Anregungen in die Planung einfließen zu lassen. Angestrebt ist, den Stadtdialog als festen Bestandteil der Bürgerbeteiligung in Bargteheide zu etablieren. Ein Arbeitskreis (bestehend aus Politik, Verwaltung und interessierten BewohnerInnen) zur Entwicklung von Leitlinien für die Beteiligung existiert bereits und soll weiter unterstützt werden.

21. Kooperation mit Ring Bargteheider Kaufleute
Ziel der Kooperation zwischen der Stadt Bargteheide und dem Ring Bargeheider Kaufleute e.V. (RBK) ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung beim Ausbau und der Verstetigung der Zentrumsentwicklung sowie beim Engagement für eine freundliche und attraktive Außenwahrnehmung der Stadt.

22. Quartiersmanagement / Citymanagement
Mit Hilfe eines unabhängigen Quartiers- bzw. Citymanagements können kleinere Maßnahmen unterstützt werden. Dabei sollen zusammen mit dem Ring Bargteheider Kaufleute und bestehenden Gesprächs- und Arbeitskreisen keine Doppelstrukturen geschaffen werden sondern gegenseitige Unterstützung und Kooperation im Vordergrund stehen.

23. Vertiefende Konzepte (Vorbereitende Untersuchungen / Mobilität /  Einzelhandel)
In den bisherigen Schritten zur Aufnahme in das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ werden die Problemlagen und Potenziale im Gebiet eher allgemein beschrieben. Diese gilt es im Rahmen sogenannter „Vorbereitender Untersuchungen“ näher zu analysieren und daraus vertiefende Maßnahmen, insbesondere im Themenfeld Mobilität und Einzelhandel, zu erarbeiten.

24. Planung zu kriminalpräventivem Städtebau (z.B. dunkle Angsträume vermeiden)
Städtebauliche Konzepte sollten so gestaltet sein, dass sie einer möglichen Kriminalität und Unsicherheitsgefühlen, hervorgerufen durch oft dunkle, nicht einsehbare „Angsträume“, entgegenwirken. Durch die Schaffung einer übersichtlichen Raumgestaltung, die Berücksichtigung von Sichtachsen, das Beleben und Etablieren von Orten des sozialen Miteinanders sowie eine attraktive Gestaltung der Wohngebäude und des Wohnumfeldes können diese Angsträume vermieden werden.

25. Sicherung und Neugestaltung der Grünanlagen zum Erhalt und zur Verbesserung
Grünanlagen, wie Parks und Freiflächen sowie Straßenbäume leisten einen wichtigen Beitrag zu Kleinklima, Aufenthaltsqualität, Gesundheit und Freizeitgestaltung in der Stadt. Die Neugestaltung der Bereiche zwischen den Straßen ‚An den Stücken‘ und ‚Am Hünengrab‘ sowie der Grünanlagen ‚Am Markt‘ inkl. des vorhandenen Gewässers könnte zur Verbesserung der Flächen und zur Erweiterung des Nutzungsangebots führen.

26. Schulungen von Gewerbetreibenden und Einzelhandel zu Nachfolgeregelungen
Viele Einzelhändler und Gewerbetreibende im Fördergebiet wie bundesweit müssen sich in den nächsten Jahren Gedanken um die Unternehmensnachfolge machen. Um sie frühzeitig für das Thema zu sensibilisieren, ist es wichtig, Schulungen und Unterstützung zu Nachfolgeregelungen anzubieten. Dazu bietet die IHK Lübeck verschiedene Dienstleistungen und Beratungen an und eignet sich daher auch für Kooperationen.