Ihre Vorschläge

Hier sind Sie gefragt: Wie gefallen Ihnen die bisherigen Vorschläge? Was möchten Sie ergänzen? Was gibt es zu kritisieren? Schreiben Sie Ihre Anregungen und Kommentare in das Kommentarfeld unten. Bitte beachten Sie bei der Formulierung Ihrer Ideen und Maßnahmenvorschläge die Einhaltung der allgemein üblichen Umgangsformen und Regelungen, die sogenannte Netiquette.

Hier können Sie in einer Karte kurz zusammengefasst anschauen, welche Maßnahmen bereits von anderen BürgerInnen vorgeschlagen wurden, soweit diese verortbar sind:

Wenn Sie Ihre Vorschläge lieber in einer Karte eintragen möchten, senden Sie uns bitte eine Mail an bargteheide@planemit.de . Dann senden wir Ihnen einen Link zu einer eigenen Karte und eine Bedienungsanleitung.

68 Antworten auf „Ihre Vorschläge“

  1. Parkpalette /Hochzeitswald
    Das in der heutigen Zeit noch über weitere Versiegelung des Bodens nachgedacht wird,ist nicht verständlich. Die Regengüsse im Sommer 2017 sind vergessen, können aber nicht als Ausnahme gewertet werden. Versicherungen lassen sich wegen des Klimawandels Elementarschäden teuer bezahlen.
    Warum unsere Natur zerstören,wo es doch Alternativen gibt, z.B . Kreiselparkplatz ?
    Eine Aufstockung des Kreiselparkplatzes könnte kostengünstiger, und im Baukastensystem der Situation in Bargteheide angepasst werden. Wenn wir im Jahre 2019 noch glauben, dass jeder Haushalt noch 2 – 3 Autos braucht, kann es möglich sein, dass man im Jahr 2029 doch andere Alternativen nutzt.( Ringbus, Carsharing,selbstfahrende Autos)
    Wenn der Abverkehr über ,,an den Stücken ,,erfolgen soll……..die Konsequenzen sahen wir, als die letze Brückenreperatur (Lohe) erfolgte.
    Da Rücklagen verbraucht sind, sollten die Steuergelder für wirklich notwendige Sanierungen, wie z.B. das Freibad oder der Projektor für das kino ausgegeben werden. Immer neue Steuern für den Bürger zu erfinden , ist auch keine Lösung auf Dauer
    Nun wird auch ständig von Sozialwohnungen gesprochen, die dringend erforderlich sind….doch… wo immer hier gebaut wird , keine Sozialwohnungen in Sicht. Die vorhandenen Sozialwohnungen am Steinkreuz wurden abgerissen und das Grundstück für viel Geld verkauft. Das Grundstück gegenüber von Lidl ist unbebaut ,warum kann an dieser Stelle nicht ein mehrstöckiges Gebäude mit Sozialwohnungen errichten?
    DIE GRÜNACHSE HOCHZEITSWALD/WACKERGRUNDSTÜCK/BACHSTRASSENPARK MUSS ERHALTEN BLEIBEN , NICHT NUR FÜR UNS AUCH FÜR UNSERE KINDER UND KINDESKINDER

  2. Krähen- und Hochzeitwald
    In Bargteheide gibt es als größere, zusammenhängende Grünfläche / Parkanlage nur noch den Park entlang der Bachstraße. Krähen- und Hochzeitswald schließen sich unmittelbar an diese Fläche an. Mit dem Erhalt von Krähen- und Hochzeitswald würde eine große, innerstädtische Parkfläche zur Naherholung von BürgernInnen entstehen. Die Freifläche im Krähenwald könnte für Freiluftveranstaltungen (zB Open-Air-Kino, Lesungen oder Open-Air-Gottesdienst) genutzt werden. Im Übrigen würde der alte Baumbestand auch weiterhin zu einem besseren Klima in der Stadt beitragen.

    Parkplätze
    Immer wieder werden mehr Parkplätzen gefordert. Getreu dem Motto, Autofahrer stehen an erster Stelle und alles andere soll sich unterordnen. Wo bleiben da Klima- und Umweltschutz, der Erhalt von Natur und Umwelt? Mittel- und langfristig wird nicht das Auto überleben, sondern andere, umweltfreundliche Verkehrsmittel, zB Bahn, Busse und Fahrräder. Deshalb muss schon heute der Grundstein für eine alternative Beförderungsstruktur gelegt werden: Planung und Ausbau von Radwegen und Busverkehren. Dazu gehören dann auch ausreichend Abstellmöglichkeit / Parkplätze für Fahrräder, u.a. am Bahnhof. Schon heute besitzen viele BürgerInnen ein E-Bike. Wenn ein E-Bike am Bahnhof verschlossen und gesichert abgestellt werden könnte, böte sich eine schnelle und umweltfreundliche Anfahrt zum Bahnhof. Mit einem innerstädtischen Buslinienverkehr könnten Berufstätige ebenfalls zum Bahnhof pendeln, Kinder und Jugendliche zur Schule, Bürger in die Stadt zum Einkaufen fahren oder Arztbesuche erledigen. Keine der wenigen noch existieren größeren Grünflächen müssten vernichtet werden um große, verdichtete graue Fläche zum Parken von Autos zu bauen. Wenn dennoch Bedarf an Parkplätzen besteht, sind vorrangig bestehende Parkplatzflächen (zB am Kreisel) zu überbauen, aufzustocken.

    Sozialer Wohnungsbau
    Es ist nachvollziehbar und nicht nur richtig, sondern auch erforderlich, dass günstiger Wohnraum geschaffen wird. Jedoch nicht zu Lasten von Krähen- und Hochzeitswald. Diese Grünflächen müssen für alle Bargteheide BürgerInnen als Naherholungsgebiet erhalten bleiben. Der Bau von Wohnungen, die kostengünstig zu mieten sind, ist durch private Inverstoren kaum vorstellbar. Baugesetzliche Vorgaben (zB zur Wärme- und Geräuschdämmung) und Renditeerwartungen der Investoren stehen einem kostengünstigen Wohnungsbau entgegen. Sinnvoller wäre es in eine städtische Wohnungsbaugenossenschaft zu investieren. Das investierte Geld verbliebe in der Stadt und Wohnungsbau wäre kostengünstiger, Mieten bezahlbar.

  3. Auch von mir noch ein paar Kommentare, bevor das Zeitfenster wieder geschlossen wird.

    zu 2.: Ich frage mich (wie mind. einer meiner Vorschreiber), was hier für die Pendler angeliefert werden soll – die Einkaufsmöglichkeiten liegen nun ja sehr dicht am Bahnhof.

    zu 3.: Sozialen Wohnungsbau halte ich für sehr wichtig. Nach meinem Empfinden werden in Bargteheide viel zu viele Immobilien gebaut, die für den Normalverdiener nur schwer bezahlbar sind (z.B. der Neubau am Hünengrab auf Bahnhofsseite). Es sollte auch für Einkommensschwächere möglich sein, in Bargteheide leben zu können.

    zu 5.: Für wichtig halte ich es insbesondere, dass der Kinobetrieb wieder aufgenommen! Es könnte auch ein breiteres Publikum angesprochen werden, indem Filme beispielsweise auch in Originalfassung gezeigt werden.

    zum Thema Grünflächen/Parkmöglichkeiten: Einerseits heißt es, Grünflächen sollen erhalten werden, andererseits wird vorgeschlagen, dass östlich vom Bahnhof weitere Parkflächen geschaffen werden sollen. Ich möchte mich ganz deutlich gegen einen Ausbau der Parkflächen östlich der Bahn aussprechen. Meiner Meinung nach sollten die hier vorhandenen Grünflächen unbedingt erhalten bleiben. Wie einige meiner Vorschreiber bin auch ich für ein Parkhaus auf der bereits bestehenden Parkfläche am Kreisel. Den Vorschlag von Herrn C. Leidner, Gleis 1 bis hier zu verlängern, halte ich dabei für einen sehr guten.

    Generell halte auch ich es für extrem wichtig, die Stadt fahrradfreundlicher zu gestalten. Es heißt zwar, die Fahrradstreifen in der Rathausstraße seien nicht mehr als solche zu benutzen und es soll auf der Straße gefahren werden, dennoch möchte auch ich die geflickte Überquerung der Baumschulenstraße ansprechen, die weder mit dem Fahrrad, noch mit dem Rollstuhl oder Kinderwagen angenehm ist. Diese sollte also deutlich ausgebessert werden.
    Auch den „Weihnachtsmarkt“ halte ich für äußerst problematisch. Er mag zwar ein netter Gedanke sein, jedoch halte ich die Umsetzung für unschön, da hier sowohl für (illegal auf dem Radstreifen fahrende?) Radfahrer*innen als auch Fußgänger*innen durch die dichten Stellplätze der Buden nur sehr wenig Platz bleibt.

    Außerdem denke ich, dass (mindestens) die Rathausstraße ein 30er Tempolimit erhalten sollte.

    Der Bahnhof sollte barrierefrei ausgebaut werden, sodass auch das Bahnfahren mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl, etc. ermöglicht bzw. erst ermöglicht wird.

    Ich halte einen Zebrastreifen im Bereich zwischen Bahnhof und Südring/Lohe für notwendig, beispielsweise wie bereits früher vorhanden an den alten Bahnschranken.

  4. Ich möchte noch einmal etwas für die Rathausstraße schreiben. Bei allen Planungen, Eingaben und Anregungen, die bei dieser Online-Beteiligung eingegangen sind, gebe ich zu bedenken, dass die Attraktivität und die Kaufkraft der Rathausstraße gefördert und gestärkt werden muss. Hier muss dann auch einmal über ein Altgebäude nachgedacht werden, dass weichen muss, um ein neues Gebäude nach heutigem Stand errichten zu können. Die Bevölkerung muss zum Einkaufen in der Innenstadt angeregt werden, hierzu müssen innovative und pfiffige Geschäfte etabliert werden. Auf jeden Fall darf die Rathausstraße nicht zur Fussgängerzone werden, sonst stirbt der Einzelhandel. Und auf der grünen Wiese vor Bargteheide entstehen große Citycenter.

  5. Zu 1: Anzustreben wäre ein Quartiersmanagment. Es gibt immer weniger attraktive Geschäfte in der Rathausstraße. Jetzt macht auch noch die Drogerie zu. An der 500 Meter langen Rathausstraße gibt es viel zu viele Sparkassen, Immobilienmakler, Versicherungen, Leerstand. Einkaufserlebnis gegen null.

    Zu 6: Unbedingt Orte schaffen, an denen man verweilen, sich treffen oder einfach nur hinsetzen und gucken kann. Ohne dass man gleich etwas verzehren muss. Das Stadtgrün rundherum auffrischen, blühende und evtl. essbare Pflanzen setzen.

    Zu 8 + 9: Die Stadt ist so kompakt angelegt und wäre gut zum Radfahren geeignet – wenn denn die Wege eindeutig und großzügig genug ausgebaut wären. Radfahren in Bargteheide ist mit viel Angst und Unsicherheit besetzt. Gerade auch für Schulkinder. Da hätte schon längst Vieles angelegt werden können. Breite, geschützte Wege für Radfahrer und Fußgänger. Es wäre nur gerecht, wenn Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen bedacht werden.

    Zu 10: Mehr Parkplätze am Bahnhof – aber nicht auf Kosten des Grüngürtels Krähenwald und Hochzeitswald. Am Kreisel lässt sich womöglich eine weitere Ebene aufstocken. Das sollte als erstes geprüft werden.

    Wie wäre es, wenn für Pendler von außerhalb Parkplätze am Rande Bargteheides (Schützenplatz z.B.) eingerichtet werden und sie dann mit einem Bus-Shuttle zum Bahnhof gelangen?

    Außerdem: Warum muss das Abstellen eines Autos für acht Stunden und mehr kostenfrei sein? In Bad Oldesloe bezahlt man pro Tag 3 Euro, pro Monat 40 Euro für einen Parkplatz am Bahnhof. Parkplätze zu bauen ist sehr teuer.

    Zu 3 +16: Die Stadt sollte auf den wenigen eigenen Grundstücken selbst Wohnungen bauen und vermieten. Ansprechend, in serieller Bauweise, was Kosten spart. Innenstadtverdichtung mit Grünplan und Konzepten für nachhaltige Mobilität. Ausbau ÖPNV, Radwegeinfrastruktur, Car-Sharing. Könnten sich da vielleicht die örtlichen Autohändler als Mobilitätsdienstleister beteiligen?

    Zu 12: Nach einem Gutachten fehlen rund 400 Parkplätze für Radfahrer. Radfahrer, die ein gutes Rad besitzen oder ein E-Bike fahren, haben immer wieder den Wunsch geäußert, dass sie eine sichere Abstellmöglichkeit am Bahnhof brauchen. Seit Jahren besteht der Wunsch nach einem Fahrradparkhaus, seit Jahren wird diskutiert. Jetzt mal Butter bei die Fische!
    In ein Fahrradparkhaus ließe sich auch ein barrierefreies öffentliches WC integrieren, bislang Fehlanzeige am Bahnhof.

    Zu 18,19, 20: Es gibt so viele gute Ideen und so viel Expertenwissen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Das sollte die Stadt unbedingt abrufen und nutzen. Aber dazu muss sie auch aktiv auf die Menschen zugehen. Es braucht gezielte Ansprache z.B. bei Jugendlichen, Frauen etc, und Werbung für Bürgerbeteiligung. Das ist ein langer Prozess, dazu braucht es Offenheit, Geduld und Engagement von den Politikern und der Verwaltung.

    Zu 26: Das ist eine Aufgabe der Wirtschaft, IHK, RKB u.a.

  6. Lieber Herr Niebuhr,
    selbstverständlich ist es sehr positiv zu bewerten, dass es hier zu keinerlei verbalen Entgleisungen gekommen ist.
    In der generellen Frage der Bürgerbeteiligung muss ich jedoch etwas Wasser in den Wein gießen. Wir haben hier nun ein gigantisches Sammelsurium an Beiträgen, das von recht konkreten Einzelvorschlägen bis hin zu allgemeinen politischen Statements reicht. Was geschieht denn jetzt damit?
    Als Bürger wünsche ich mir, dass sich Politik und Verwaltung mit den konkreten Vorschlägen auseinandersetzen, sie umsetzen oder – und das ist mindestens genauso wichtig – erklären, warum sie nicht umgesetzt werden (können). Geschieht insbesondere letzteres nicht, wird dies m. E. unweigerlich zu der Erfahrung führen: „Die Bürger dürfen zwar Vorschläge machen, aber hinterher werden diese ignoriert“.
    Daher erfordert Bürgerbeteiligung eine ständige hohe Kommunikationsbereitschaft der Verantwortlichen und dass insbesondere feststehende rechtliche Rahmenbedingungen immer wieder erklärt werden, selbst wenn damit transparent werden sollte, wie klein der Handlungsspielraum der Politik vor Ort oft ist.
    Wenngleich sich erfreulicherweise auch einige kommunalpolitisch Aktive hier eingebracht haben, hätte ich mir vor diesem Hintergrund eine fachliche Moderation (z.B. seitens des Portalbetreibers und/oder aus der Verwaltung) gewünscht, die unmittelbar zur Realisierbarkeit von Vorschlägen Stellung bezieht. Vielleicht wird damit Kreativität gebremst, allerdings auch so manche Enttäuschung von vornherein vermieden. „Der Bürger“ muss mit solchen Formaten die positive Erfahrung der Selbstwirksamkeit machen können. Eine reine Wünsch-Dir-Was-Aktion wäre für die Stärkung demokratischer Strukturen dagegen kontraproduktiv.
    Viele Grüße
    Christof Leidner

  7. Obwohl ich meine, dass die Beiträge auf dieser arg versteckten Seite nur ein kleiner Bestandteil einer wirklichen Bürgerbeteiligung sein können, möchte ich allen Bürgern, die hier Beiträge geschrieben haben, meinen Respekt zollen. Auch wenn hier die Aneinanderreihung von einzelnen Beiträgen noch kein schlüssiges Endergebnis ergibt: Sie zeigen, dass dort, wo Bürger sich einbringen können, auch sachlich und dicht am Thema kommuniziert werden kann!

    Gerade vor dem Hintergrund, dass heutzutage (ob im Internet, per Twitter oder im TV, ob einfacher Bürger oder internationaler Staatsmann) der Stil in Kommunikation und politischer Auseinandersetzung teilweise unterirdisch ist, finde ich das bemerkenswert und sehr ermutigend. Es sollte Politik und Verwaltung Anlass genug sein, im weiteren Verlauf einer Planung für Bargteheide Bürgerbeteiligung nicht nur in der hier praktizierten, sondern auch in weiterführenden Formen anzustreben.

  8. Außensitzplätze (z.B. Biergarten/Gartenrestaurant) am Kleinen Theater:
    Mein Vorschlag: Behinderten- und Anliegerparkplätze vor dem Eingqng des Kleinen Theaters positionieren, den jetzigen Außenplatz nach hinten verlegen, da dort viel Lärm durch die Hauptverkehrsstraße entsteht!

    Hinter dem Kleinen Theater (Eingang zur Bühne, Parkplätze, Notausgänge etc.) einen Restaurant-Sommergarten anlegen!
    Man könnte dort ruhiger sitzen, da u.a. der Straßenlärm entfiele.

    Das Gartenrestaurant würde auch an den Park angrenzen und hätte so eine schöne wünschenswerte Lage mit Blick in den kleinen Park. Direkte Kosten entständen der Stadt wohl kaum, es müßten nur die Zufahrten zu dem Kleinen Theater VOR dem Theater geöffnet werden!
    Behindertengerechte Eingänge zum Theater/Kino/Restaurant wären in jedem Fall erforderlich! Doch dieses Thema steht sowieso auf dem Programm der Stadt!

  9. Die Stadt Bargteheide (B.) hat im Jahr 2012/02/02 das integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK)verabschiedet. In diesem Konzept legt die Stadt B. ihre Klimaziele fest:
    – B. sieht eine etwa 20%ige CO2-Minderung bis zum Jahr 2020 als plausibel an.
    – Im Jahr 2020 soll eine maximale CO2-Emission in Höhe von 2Tonnen/Person/Jahr erlaubt sein, um das „2-Grad-Ziel“zu erreichen.
    „Die Stadt B. macht sich mit den formulierten Klimaschutzzielen einen wesentlichen Anteil dieser Einsparungen zu Eigen.“ (S.4)
    Unter D.1 „Stadtgrün/ Großbäume/ Naturnahe Gebiete steht: „Dieser Vorschlag dokumentiert den Wunsch der Stadt……..auch durch Stadtgrün/ Großbäume/Naturnahe Gebiete zum Klimaschutz und positiv zum Stadtklima beizutragen.“ (S.4)
    Unter E1 „Verkehr/ Verkehrskonzept“ steht, dass ein Verkehrskonzept erstellt werden sollte, dass dem Klimaschutz Rechnung trägt. Alternativ: Generelle Leitlinien unter Klimaschutzgesichtspunkten. (S.4)
    Es wird darauf hingewiesen, dass die Ziele eines Verkehrskonzeptes in vielen Fällen den Zielen des Klimaschutzes, z.B. mehr Parkplätze für bessere Einkaufsmöglichkeiten mit dem
    PKW, widersprechen. „Es sollte daher Gegenstand des Konzeptes sein, diesen Widerspruch in einer gesellschaftlich akzeptierten Form aufzulösen.“ (S. 5/S. 43)
    Unter F1 Datengrundlage/Verkehrszählung/Verkehrsmodell folgender Hinweis: „Die Entscheidungsgrundlage in der Stadt-/Verkehrsplanung sollte eine zuverlässige Datenbasis sein.“
    Im Zuge der Erstellung des Verkehrskonzeptes sind weitere Maßnahmen denkbar:
    -Shared Space Konzepte
    – Parkraumbewirtschaftung
    – Fahrradkonzept/Fußgängerkonzept
    – Prüfung ÖPNV-Angebote
    – Flächennutzungskonzept, Verkehrswegekonzept
    – Car Sharing-Stationen (S.42)
    „Der Maßnahmenvorschlag Verkehrskonzept soll mittelfristig umgesetzt werden und stellt eine langfristige Perspektive für den Verkehrsbereich dar.“
    Soweit die Aussagen des Klimaschutzkonzeptes von 2012. Die Umsetzung des IKSK lässt weiterhin auf sich warten.

    Seit drei Jahren setzt sich die Bürgerinitiative „Basta“(BI-Basta) für genau diese Ziele ein, die im IKSK genannt werden.

    Nun zu den Vorschlägen der BI-Basta in Bezug auf das Bahnhofsumfeld.
    1) sog „Krähenwald“ (B-Plan3, 11.Änd.):
    Die BI-Basta lehnt eine Bebauung ab!
    Begründung:
    a) Das Grundstück liegt zentral in der Stadt B. und ist die einzige zusammenhängende Grünfläche mit einem an der Ostseite gelegenen sehr hohen Lärmschutzwall/Grünwall/Knick. b)Das Grundstück ist Teil eines Grünverbundes, das vom Redder bis zur Bahn reicht und ist für die BI-Basta als eine zentral gelegene Naherholungsfläche einzustufen.
    c) Wenn es zu einer Bebauung kommen sollte, würden 46 Großbäume gefällt werden müssen, laut Berechnung der BI-Basta würde ein Kronenvolumen von ca. 14000qm zerstört werden .(Wollte man das Kronenvolumen ersetzen, entstünden B. Kosten von 3-5Mill. Euro).
    Die Maßnahme widerspräche auch dem IKSK!
    d) Parks und Stadtwälder und Stadtgrün sind nicht nur schön anzusehen. Sie übernehmen auch wichtige Funktionen (s.auch IKSK)
    Sie verbessern das Stadtklima – wirken dem Klimawandel entgegen – bieten Pflanzen und Tieren Lebensräume – erfüllen soziale Funktionen – erfüllen für eine lebenswerten Stadt Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit .
    Stadtgrün fördert die Lebensqualität und stärkt die Gesundheit der BewohnerInnen – fördert die nächtliche Abkühlung und den Frischluftaustausch in heißen Sommern.

    Vorschläge der BI-Basta einer anderen Nutzung anstelle einer Bebauung:
    Das Gelände zu einem „Ort der Begegnung“ machen – die vorhandenen Gebäude erhalten und sanieren – auf der Freifläche „Urban Gardening“ durchführen. Beim Urban Gardening geht es auch um die Gemeinschaftspflege (Kinder, ältere Leute, Familien). – Vorstellen könnten wir uns, dass unsere Streetworker in das vorhandene Gebäude einziehen – Gebäude nutzen für Bargteheider Künstler und Ausstellungsräume für Themen wie “ Kunst und Natur“- Gelände nutzen für „Open Air Kino“.
    Für die BI-Basta wäre es verantwortungslos, wenn die Stadt dieses Gelände bebauen würde .

    2) sog. Hochzeitswald (HW)/ (B-Plan 3, 9.Änd.)
    Die BI-Basta lehnt den Bau einer doppelstöckigen Parkpalette (für 150 Stellplätze) auf diesem Gelände ab.
    Begründung:
    – gehört noch zu dem Grüngürtel von der Bahn bis zum Redder
    – Die BI-Basta hat im Herbst 2018 14-Tage lang im Bahnhofsumfeld die freien Stellplätze für PKW in der Zeit zwischen 9 Uhr und 11Uhr gezählt. Wir zählten täglich ca. 30 nicht besetzte Stellplätze.
    -Die Behauptung einiger Politiker, wir bräuchten mehr Stellplätze, ist wissenschaftlich nicht belegt.
    – Wir brauchen also eine sichere Datenbasis (s. S.5 IKSK), um die Notwendigkeit für mehr Stellplätze nachzuweisen.
    -Durch den Bau einer Palette würde der Autoverkehr in Bargteheide stark zunehmen. Ein Verkehrskonzept müsste her (s. IKSK)
    – Man könnte wegen der Stellplätze auf den Kreiselparkplatz ausweichen. Es liegen schon fertige Pläne in den städtischen Schubladen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man keine Natur zerstören müsste.

    Vorschlag von „Basta“:
    -Eine andere Mobilität, d.h. Voraussetzungen schaffen für weniger Auto-und mehr Rad-und Fußgängerverkehr, gewährleistet durch mehr Radabstellplätze im Bahnhofsumfeld, siehe auch
    Bargteheider Integriertes Klimaschutzkonzeptes von 2012.
    Mit freundlichem Grüßen
    Bürgerinitiative Basta – Bargteheide

  10. Die wenigen, zusammenhängenden Grünflächen in Bargteheide schützen. Darum kein Wohnungsbau im „Krähenwald“, stattdessen die alte Villa erhalten und energetisch aufwerten. Das gesamte Areal könnte für soziale Zwecke genutzt werden. Es bietet bereits jetzt Platz für die Streetworker „toHus gGmbH“, der Alsterdorfer Einrichtung. Dies könnte man bestehen lassen und evtl. noch ausweiten. Auch eine Jugendbegegnungsstätte wäre dort denkbar. Die vorhandene Fahrradwerkstatt wird auch sehr gut angenommen. Weitere Vorschläge bekommt man sicherlich, wenn man verschiedene Altersgruppen dazu befragt.

  11. Ergänzende Anregungen und Kommentare:
    – zu 1/6: Trennwirkung der alten B75 abbauen: Wegnahme Linksabbiegespur zum Utspann-Parkplatz; Verkehrsinsel Höhe Jersbeker Str. und Wurth
    – zu 1/6: Markt/Utspann – im Sommer Wasserspiele für Kinder, im Winter Eislaufbahn zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt
    – zu 2/9: Bahnhofstr. vor Bahnhof verschwenken, um Vorplatz zu erhalten (Bushaltestelle, Taxi, Kiss&Ride); Bahnhof mit Expresszug-Halt, Reisecentrum, Bistro, Bäckerei, Bahnhofskiosk,
    – zu 3/4: kein Wohnungsbau im sog.“Krähenwald“ (um den Grünzug zu erhalten), dafür dort aber z.B. Jugendbegegnungsstätte, Skulpturenpark, Tiny houses-Anlage
    – zu 5: Kl. Theater – Bau eines 2. Kino-/Theaterraumes um Streit der Nutzungszeiten zu mindern; eine Art künstlerisch orientierter Intendanz einrichten; Erhalt des historischen Gebäudeensembles (Kl. Theater-Stadtmuseum)zur Identifikationsstiftung mit der Stadt
    – zu 6: Platz Mittelweg Ecke Th.-Storm-Str. zum Treffpunkt neu gestalten; neue Verkehrsführung ; mehr Kunst im öffentlichen Raum (Bargteheide muss mit derartigen Elementen als kreative Stadt bekannt werden)
    – zu 7: Leistungsfähigkeit Kreiselparkplatz durch Parkdeck erhöhen; Parkleitsystem für hinter der Rathausstr. liegende Parkplätze; Mobilitätskonzept (Radwege, ÖPNV Stadtbuslinie “ Bahnhof -Am Maisfeld – Bahnhof“, Grundlinien statt Schulbusse nach Bargfeld-Stegen und Tremsbüttel, Hammoor)
    – zu 8: öffentlicher Fußweg durchs Schulzentrum abgrenzen von den Schulhöfen; Fuß- und Radwegbrücke parallel zur Tremsbütteler Weg-Bahnbrücke; deutliche Kennzeichnung/Führung der Wege Bahnhof-Rathaus und Bahnhof-Markt sowie Bachstraße-Tunnel
    – zu 9: Rathausstr. Einbahnstr. Richtung Markt – Gegenrichtung über Th.-Storm-Str. oder Südring; Neuer Zebrastreifen Höhe Rathaus; Durchpflasterung von Straße und Bürgersteige ohne Kantsteine
    – zu 10: Kein Parkdeck/Parkhaus östlich der Bahn: Erhalt des wichtigen Grünzuges Hochzeitswald-Krähenwald-Bachstraßenpark
    -zu 12: Durchgängiges sicher und bequem zu befahrenes Radwegenetz abseits stark befahrener Straßen, z.B. Bachstraßenpark-Bahnhof-Traberstieg-Markt mit Abzweigungen zur Rathausstr. und zum Schulzentrum; Anschluss aller Schulen und des Freibades; Traberstieg wieder als Fahrradstraße gestalten; die Stadt sollte dieFunktion Verkehrsaufsicht vom Kreis übernehmen; Radparkhaus sowohl westlich als auch östlich der Bahn
    -zu 16: Stadt sollte per Satzung auf Beschleunigungs-§ 13 Baugesetzbuch bezüglich Umweltverträglichkeitsprüfung verzichten
    – zu 21: nicht nur mit dem RBK sollte kooperiert werden, sondern alle gesellschaftlichen Gruppierungen und besonders Kinder und Jugendliche sollten in die Entwicklung der Stadt einbezogen werden
    -zu 25: Erhalt und Ausbau der innerstädtischen Grünflachen/Grünachsen, z.B. Hochzeitswald-Krähenwald-Bachstraßenpark für, Natur, Biodiversität, Klima und Erholung; die Grünachsen sollten im Osten mit Wanderwegen an in die Feldmark, im Westen an den jersbeker Forst angeschlossen werden
    -zu 26: Dies ist Aufgabe der Kammern und Verbände, nicht der Stadt.

    1. Zu 2/9: für ein Reisecentrum, ein Bistro, eine Bäckerei und einen Bahnhofskiosk ist möglicherweise nicht genug Platz vorhanden. Ich schlage daher vor, ernsthaft über den Vorschlag von Floko vom 24./25.1. nachzudenken, den Bahnhof komplett aus der Innenstadt heraus einige hundert Meter weiter in Richtung Südtangente zu versetzen. In dem Bewusstsein, dass das planungsrechtlich sehr schwierig und kompliziert ist, sollte es in diesem Punkt keine Denkverbote geben. Vor allem aber wird es in Bargteheide keinen „Expresszug-Halt“ geben können. Da die S4 in erster Linie ein Hamburger Projekt ist und es in Schleswig-Holstein ab Ahrensburg-Gartenholz (also auch in Bargteheide) bei den bestehenden zwei Gleisen bleiben wird (die sich die S4, so wie jetzt die Regionalbahn, mit dem RegionalExpress Hamburg-Lübeck, den Fernzügen Hamburg-Kopenhagen und dem Güterverkehr teilen muss), wird aufgrund der für die S-Bahn erforderlichen Bahnsteighöhe von 96 cm über Schienenoberkante kein anderer Zugtyp mehr in Bargteheide halten können (Regionalbahn und RegionalExpress erfordern normalerweise eine Bahnsteighöhe von 54 cm über Schienenoberkante; zurzeit sind es an Gleis 1 und 2 in Bargteheide nur die veralteten 38 cm über Schienenoberkante, an Gleis 3 nur die noch aus der Kaiserzeit stammenden 18 cm über Schienenoberkante – weswegen der aus dem Jahr 1865 stammende Bahnhof bis heute nicht barrierefrei ist)!
      Zu 5: bei jeglichem Um-, An- oder Neubau des Kleinen Theaters (und des Museums) bitte grundlegend auf Barrierefreiheit achten! Das heißt: Entfernung der Treppe vor der Kino- und Theaterkasse; Schaffung eines barrierefreien, ebenerdigen Zu- und Eingangs; Bau wirklich barrierefreier, den einschlägigen DIN-Normen entsprechenden Toiletten für Rollstuhlfahrer!

  12. Moin, Moin
    Es sind schon viele gute Vorschläge gemacht worden , die ich nicht weiter kommentieren möchte. Allerdings liegt mir der Punkt 10 . der Vorschläge am Herzen . Dort ist nur von zwei Alternativen zur Stellplatzerweiterung die Rede. Beide , Parkhaus und Parkpalette liegen östlich der Bahnstrecke und würden zur Zerstörung bzw. Beeinträchtigung von bzw. Waldgebieten führen. ( Krähenwald und Hochzeitswald). Die naheliegende Lösung, nämlich eine Aufstockung des Kreiselparkplatzes , wird nicht erwähnt. Dabei könnte hiermit die Natur geschont und trotzdem das Parkplatzangebot erweitert werden. Sollten dann Pendler einen etwas weiteren Weg zum Bahnsteig haben, so ist dies zumutbar. Direkt vom Auto in den Bahnsitz kann niemand ernsthaft erwarten.

    1. Die Aufstockung des Kreiselparkplatzes wurde hier schon mehrfach erwähnt. Grundsätzlich eine gute Idee, da diese Fläche ja ohnehin nicht unter ausgesprochener Ästhetik leidet. Ich möchte jedoch darum bitten, ein Parkdeck, ob hässlich oder nicht ganz so hässlich, nicht bis unmittelbar an den Kreisel heranzubauen. Denn der Kreiselbereich ist an sich ein schöner städtischer Bereich mit einer gewissen Aufenthaltsqualität (bald beginnt die Eis-Saison) geworden. Bitte nicht kaputtmachen.! Vielleicht eher den schönen Kreis mit ansprechender Anlage und Bebauung schließen?
      Daneben sollte unbedingt der Aspekt der PKW-An- und Abfahrt zu einem deutlich vergrößerten Parkbereich mit Parkdeck beachtet werden. Das ist direkt am Kreisel schon jetzt teilweise recht konfliktgeladen. Könnte vielleicht eine weitere oder alternative Zufahrt an der Rampe zur Bahnbrücke zwischen den Bäumen angelegt werden?

  13. Da es in Bargteheide kaum noch öffentlich nutzbare Grünflächen gibt, bin ich gegen ein Parkdeck östlich der Bahn. Ein noch grösseres Parkplatzangebot führt zu noch mehr Pkw-Verkehr in Bargteheide. Das ist im Blick auf den Klimawandel nicht mehr zeitgemäß. Sinnvoller ist es, den öffentlichen Personennahverkehr auszubauen und Abstellflächen für Fahrräder zu schaffen. Der Hochzeits- und der Krähenwald sollten als grüne Lunge der Stadt erhalten bleiben. Die Aufstockung des Parkplatzes am Kreisel ist daher sinnvoller. Es handelt sich dort um schon bestehende Parkflächen. Es müsste nicht noch mehr Natur zerstört werden.

    d

  14. Von mir kommen hauptsächlich Vorschläge, die Bargteheide zu einer fahrradfreundlicheren Stadt machen sollen, denn hier gibt es noch viel Aufholbedarf.

    Auch ich bin der Meinung, dass Autos möglichst reduziert und nicht durch ein besseres Parkplatzangebot angelockt werden sollten. Allerdings muss es brauchbare Alternativen geben – ohne diese ist es sinnlos, den Leuten abzuverlangen, aufs Auto zu verzichten.
    Konkret: Bessere Radanbindung und günstige und schnelle öffentliche Verkehrsmittel zum Bahnhof für Pendler. Es ist ja Unsinn, dass jeder mit seinem Auto zum Bhf fährt, es dort den ganzen Tag rumsteht und erst abends nach Hause fährt.

    Eine Ring- bzw Sternbuslinie ist also unbedingt gefragt, die passend zur Bahnabfahrt Richtung Hamburg die Menschen morgens aus den entfernteren Stadtteilen und umliegenden Orten abholt und abends zurück bringt.
    Super wäre es natürlich, wenn man hier Elektrobusse beschaffen könnte. Eventuell gibt es dafür extra Förderprogramme?

    Parkplätze sollten nur auf bereits versiegelten Flächen zusätzlich geschaffen werden. Die beste Möglichkeit erscheint mir hier, auf den unteren Teil der Kreiselparkplatzes ein Stockwerk aufzusetzen. Mehr braucht es m.M. nicht.

    Hochzeits-und Krähenwald dürfen nicht versiegelt werden. Dieser grüne Raum muss für Mensch und Natur erhalten bleiben bzw. noch verbessert werden (Gewässer anlegen, Insektenhotel, Bienenwiese?). Die „Villa“ im Krähenwald könnte renoviert und zum ökologischen Mehrgenerationenwohnkomplex ausgebaut werden.

    Mehr Grün in der Stadt: Wie wäre es mit Hochbeeten, die ggf. unter Anleitung von den Bürgern oder von einem neu zu gründenden Verein gepflegt werden?

    Unbedingt muss das Radfahren durch Bargteheide angenehmer werden, und ich denke hier nicht an Leute, die mal eben 200 m zum Einkaufen rollern, sondern an die „Zweckradfahrer“, die voran kommen wollen, weil sie ein bestimmtes Ziel haben und das Rad ihr Verkehrmittel ist. Den genau von diesen brauchen wir unbedingt mehr – sie lassen das Auto stehen. Hier kommen jetzt auch Vorschläge, die außerhalb des Fördergebiets liegen. Radfahren tut man nun mal normaler Weise in größerem Maßstab als nur im Stadtzentrum.

    An Abstellmöglichkeiten gibt es im Stadtgebiet eigentlich ausreichend viele, bis auf den Bahnhof. Hier wären mehr überdachte und eventuell kameraüberwachte Stellplätze schön, damit man auch einigermaßen sicher ist, sein Fahrrad noch vorzufinden, wenn man zurückkehrt.

    Von der Unterführung am Bahnhof weiß ich, das viele Radfahrer sie meiden. Gerade ältere Fahrer, die nicht mehr so sicher sind, haben zu viel Angst hier mit anderen zusammenzustoßen und zu fallen. Der Anstieg auf der anderen Seite ist für einige auch schwer zu schaffen. Im Zuge der Umgestaltung wäre es toll, wenn ein Aufzug eingeplant würde.

    Der Radüberweg über die Baumschulenstraße an der Einmündung zur Rathausstraße könnte mal eine anständige Überarbeitung gebrauchen. Es macht einen ziemlich bescheidenen Eindruck, wenn man auf einem Flickenteppich zum Rathaus der Stadt radelt.

    Es braucht „Schnellradwege“ durch Bargteheide, von West nach Ost und Nord nach Süd. Hier wird man dauernd durch bescheuerte Verkehrsführung / Ampelschaltung aufgehalten. Ganz wichtig: Bettelampeln abschaffen! Grün für Fußgänger und Radfahrer muss immer kommen, wenn die Autos rot haben, egal ob man aufs Knöpfchen drückt oder nicht. Ganz besonders ärgerlich ist hier die Ampel bei Lidl über die Hamburger Straße, aber auch die am Westring / Hamburger Straße. Hier kann man es haben, dass man gerade ankommt, wenn parallel bei den Autos rot wird und dann eine ganze Ampelphase dumm da rum steht, statt glatt durch zu kommen, wenn automatisch grün für Fußgänger käme.
    Auch ein Schildbürgerstreich der Ampelgestaltung: Die Ampel an der vom Parkplatz / Stadthaus kommenden Straße beim Utspann ist offenbar eine Bedarfsampel für Autos – Radfahrer bemerkt sie aber nicht. Hier KANN man gar nicht verkehrsregelgerecht auf der Straße fahren.

    Schnellradwegenetz

    Nehmen wir als Beispiel: Ich komme aus Ahrensburg und will nach Bad Oldesloe.
    Nachdem ich den Sprungschanzenradweg an der Hamburger Straße hinter mich gebracht habe, stehe ich sinnlos an der Bettelampel Westring / Hamburger und warte ggf. mehrere Minuten, bis grün kommt. Innerstädtisch gibt es an der Hamburger Straße keinen Radweg auf der rechten Seite, also möchte ich schon hier auf die ruhigere Alte Landstraße wechseln. Dafür wäre der Eckhorst eine gute Gelegenheit, aber auch hier stehe ich wieder dumm vor einer Ampel rum, über die fast nie ein Auto fährt. (Wer jetzt argumentiert, fahr doch den Westring entlang: Strecke Westring / Alte Landstraße bis Einmündung Eckhorst: 1,4 km, Strecke Hamburger Straße zur gleichen Stelle: 850 m, zudem deutlich windgeschützter.)
    Hier müsste es einen Zebrastreifen mit abgesenktem Bordstein in einiger Entfernung zur Ampel geben, damit Radfahrer und Fußgänger hier unabhängig von der Kreuzung die Straßenseite wechseln können.
    An der Alten Landstraße existiert ein passabler Radweg, der sich allerdings im Bereich der Kirche deutlich verschmälert und oft in Pulks von Schülern verliert. Ab hier sollte ein Schutzstreifen auf der Straße aufgemalt werden, damit die Autofahrer ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass Radfahrer tatsächlich eigentlich auf die Straße gehören. Eine sichere und eindeutige Verkehrsführung für Radfahrer müsste bis zu dem Punkt eingerichtet werden, wo wieder der Radweg zwischen den Städten beginnt ( Höhe Shell Tankstelle an der Lübecker Straße).

    Ost / West (z.B. Jersbek -> Hammoor) das gleiche Drama: Kommend aus Jersbek wird man auf die Straße geleitet. Die Jersbeker Straße ist zwar inzwischen ruhiger geworden, aber dennoch fühlen sich viele Radfahrer darauf nicht wohl. Also: Schutzstreifen bis Kreuzung Hamburger Str. / Jersbeker.
    Auf der westlichen Seite der Hamburger Straße kann man passabel Radfahren und wird hier in die Lohe einbiegen wollen. Hier kollidiert man wieder mit dem Problem, dass man vor einer Unsinnsampel steht. Nehme ich den „offiziellen“, rechtlich korrekten Weg, müsste ich bei Reifen Hennig vom Rad steigen, warte zumeist wieder sehr lange, bis grün wird. Überquere die Straße und müsste jetzt eigentlich auch hier wieder per Ampel die Lohe überqueren, um auf der rechten Seite auf ihr weiter fahren zu können. Dauert ewig und oft genug steht man da und wartet darauf, dass nicht vorhandene Autos durchfahren. Also auch hier: Zebrastreifen ein Stück weiter runter in der Lohe, wo der Fußweg von den Schulen einmündet, böte sich hier an. Zack, deutliche Zeitersparnis. Der weitere Weg entlang der Lohe in Richtung Hammoor ist prinzipiell in Ordnung.

    Um die „Drehkreuze“ für diese Schnellradachsen, also einen Wechsel der Richtung, zu vereinfachen könnten Grünpfeile zum Rechtsabbiegen mindestens für Radfahrer, eventuell auch für Autofahrer angebracht werden (Beispiel, wo das hervorragend gehen würde: Alte Landstraße von Bad Oldesloe kommend auf Jersbeker Straße, an der „Kik Kreuzung“.

    Das als Gedankenspiel, wie schon mit recht kleinen Maßnahmen ein flüssigerer Radverkehr geschaffen werden könnte.

    1. Liebe Birte J.,

      einem Bargteheider Radfahrer schreiben Sie aus dem Herzen. Viele Ihrer Vorschläge sind bekannt und wurden auch teilweise durch sachverständige und kompetente Gutachter vorgeschlagen und im Folgenden in der Arbeitsgruppe Radfahren diskutiert. Es wurde alles durch die übergeordnete Behörde des Kreises abgelehnt. Seit Jahren bewegt sich nichts in Sachen Radverkehr in Bargteheide. Das Radfahren in Bargteheide ist leider unsicherer geworden. Die Arbeitsgruppe Radfahren beschäftigt seit einiger Zeit vordringlich mit einem Fahrradparkhaus. Dieses muss der Bargteheider Radfahrer dann erst einmal unversehrt erreichen. Selbst einfachste Änderungen und Vorschläge scheitern wohl regelmäßig. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn man Bargteheide zu einer fahrradfreundlichen Stadt entwickeln könnte. Zu den notwendigen Voraussetzungen hatte ich früher bereits geschrieben.

  15. Hallo Herr Reigbert,

    Ich kann mir gut vorstellen das im öffentlichen Dienst diese Prozesse nicht einfach sind. Wer oder wen müsste man mit der Idee begeistern ? Ich wüsste gerne ob es eine Chance hätte, ansonsten müsste man auch nicht zu viel Energie dafür aufbringen. Wenn es nicht realisierbar ist dann sollte die ganze Energie in die jetzigen Ideen fließen.

    Aber wenn es nur den Hauch einer Chance hätte sollte man es jetzt versuchen, sonst würde es wohl nie etwas werden, da haben sie recht.

    Ich würde den Bahnhof nicht näher an den Kreisel / Tremsbüttler Weg verlegen. Da ist eh alles schon recht eng. Lieber weiter an die Südtangente. Man hätte eine Umgehungsstraße in der nähe, wenn die Stadt die nächsten Umgehungsstraßen Abschnitte noch fertig stellt hätte man mal einen Ring.

    Alles Was man jetzt umbaut vergrößert im Bereich Innenstadt und Bahnhof wird in den nächsten 10 Jahren schon nicht mehr reichen. Das Umfeld von Bargteheide wächst genauso stark und wenn sowohl Stadt als auch Amt Bargteheide Land wächst dann wird es nur noch mehr Pendler geben und Innenstadtverkehr und dann wird das alles nicht mehr reichen und man muss wieder planen ;).

    1. Noch ist ja nicht klar, ob die Idee, den Bahnhof komplett um einige hundert Meter Richtung Südtangente zu versetzen, überhaupt eine Mehrheit findet. Ich denke, dass das BCS Stadtplanungsbüro die Ergebnisse der online-Befragung zusammenfassen, auswerten und der Stadtvertretung und der Bürgermeisterin präsentieren wird. Dann muss politisch entschieden werden, welche Maßnahmen und Vorschläge in die Bewerbung der Stadt Bargteheide für das Städtebauförderprogramm aufgenommen werden. Wenn diese Idee dabei ist, dann könnten die StadtvertreterInnen auf ihren jeweiligen Kanälen Kontakt zur Landesregierung, zur NAH.SH und zur Deutschen Bahn aufnehmen um darüber zu sprechen und zu verhandeln. Viel hängt sicherlich auch davon ab, wie weit die Planfeststellungsverfahren für den Neubau der S4-Strecke auf Schleswig-Holsteinischem Gebiet dann schon sind (in Hamburg sind sie zum Teil schon abgeschlossen) und ob das noch mal jemand aufnehmen und ändern will und kann. Das bereitet natürlich alles viel Arbeit und kostet Zeit und würde den bisherigen Zeitplan durcheinander bringen. Nur wenn alle Beteiligten der Meinung sind, dass das gewollt ist, wird sich auch ein Weg finden lassen.

  16. Moin, ich bin dafür das wir alle Ideen nehmen, da sich wirklich alles sehr gut anhört.

    Ich höre nur immer wieder heraus wie schwer es ist, wirklich alles so zu verwirklichen wie man es gerne hätte. Ich denke jetzt mal komplett anders. Einige sagen wir benötigen mehr Parkplätze, die anderen wollen aber den innerstädtischen Verkehr verringern, es werden breite Wege für alle benötigt und der ÖPNV muss auch Was abkriegen. Alles in allem so viel Was auf dem wenigen Platz, der vorhanden ist, vielleicht kaum umsetzbar wäre. Jetzt nur mal rein Hypothetisch, Was wäre wenn man den Bahnhof komplett 200 Meter Richtung Hamburg hinter die Brücke versetzen würde ? Also ein wenig aus der Innenstadt heraus bis wieder mehr Platz wäre an der Südtangente. Dort könnten genug Parkplätze entstehen, Parkplätze für alle und ein Busbahnhof, für mehr ÖPNV. Wenn die Taktung der Busse stimmt dann könnten diese die Pendler und Reisenden aus der Stadt und Umland dort hinbringen. Es könnten Parkpaletten und Was man noch so möchte als P&R entstehen. Es ist wahrscheinlich unrealistisch und wird aus vielerlei Gründen nicht gehen. Aber wenn es möglich wäre dann hätte man viel Platz innerstädtisch anders zu planen, der Krähenwald kann so bleiben, vielleicht kann man den Parkplatz am Kreisel zu bezahlbarem Wohnraum ändern oder was auch immer.
    Vielen Dank an alle die sich hier beteiligen.

    1. Das ist eine total geniale Idee, den Bahnhof komplett zu versetzen, mit allen beschriebenen Möglichkeiten eines Busbahnhofs, eines P&R-Parkhauses, etc.! So weit mir bekannt ist, soll der Bahnhof ohnehin etwas versetzt neu gebaut werden (allerdings in die andere Richtung). Das wird allerdings komplizierte Verhandlungen mit der Deutschen Bahn, der Landesregierung und der NAH.SH als öffentlichem Aufgabenträger erfordern. Wie schwierig diese Verhandlungs“partner“ sind, weiß ich aus jahrelanger leidvoller Erfahrung mit dem Thema „barrierefreier Umbau des Bahnhofs Bargteheide“. Aber es sollte keine Denkverbote geben. Wenn die Bahn hierbei auch einen (finanziellen! und/oder Image-) Nutzen für sich sieht, lässt sie sich vielleicht dafür gewinnen. Wir sollten dann aber schnell sein, weil die Planungen für die S4 schon in vollem Gange sind. Auch der Bund hat wegen seiner Finanzierungszusagen hier ein Wort mitzureden. Es dürfte also kompliziert werden. Die Planungs- und Arbeitsschritte für die S4 beginnen in Hamburg und enden in Schleswig-Holstein. Hamburg war mit den Planungen schneller als Schleswig-Holstein. Deshalb wird mit der Fertigstellung der S4 bis Hamburg-Rahlstedt „schon“ 2024 gerechnet, aber in Schleswig-Holstein erst 2027. Vielleicht bleibt uns noch ein bisschen Zeit, um diese Idee einzubringen und vorzutragen.

  17. Ich möchte im Namen des Pfadfinderstammes Geisterburg aus Bargteheide gerne eine weitere Maßnahme vorschlagen:

    Jugend- und Kulturhalle im Pfadfinderzentrum Bargteheide

    Die historische Maschinenhalle des ehemaligen E-Werks soll zu einer vielseitig verwendbaren Veranstaltungshalle ausgebaut werden, die für Vereine, Kulturveranstaltungen oder Familienfeiern offen steht. Bargteheider Vereine werden diese sowohl für Versammlungen oder Feiern, als auch für regelmäßige Treffen wie Theater- oder Chorproben nutzen können. Auch für kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen oder Poetry-Slams ist die 125m² große Halle mit dem zu erhaltenen Industriecharme wie geschaffen. Das Pfadfinderzentrum wird vom Stamm Geisterburg im Rahmen eigenverantwortlicher Jugendarbeit für wöchentliche Gruppenstunden und überregionale Treffen genutzt, bei denen Demokratie, Nachhaltigkeit und Weltoffenheit als Grundwerte vermittelt und gelebt werden.

    Ich hoffe, diese Maßnahme wird als Nummer 27 in die Liste der Vorschläge aufgenommen!

    1. Das ist eine tolle Idee! Sie dient gleichzeitig der Kultur, der Bildung und der Jugendarbeit/-Förderung. Aber dann bitte als Maßnahme Nummer 29. Ich hatte am 06.01. schon als Maßnahme Nummer 27. ein alle Maßnahmen und Vorschläge verbindendes, umfassendes „Stadtentwicklungskonzept“ und am 09.01. die Maßnahme „Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen“ vorgeschlagen.

    2. Das ist eine wirklich großartige Idee, weil Bargteheide ein solcher Ort fehlt. Gerade durch die Einbindung der Pfadfinder bzw. der eigenverantwortlichen Jugendarbeit wäre das ein Gewinn für die Bargteheide „Kulturlandschaft“. Gerade für die Jugendarbeit sind solche offenen Orte wichtig, so können die Jugendlichen direkt beteiligt werden und mit dem Bau einer fünften weiterführenden Schule in Bargteheide wird der Bedarf an vielfältigen Kultur- und Freizeitangeboten sicher nicht weniger werden. Die Halle wäre auch eine gute Ergänzung zu bestehenden Kultureinrichtungen oder Veranstaltungsörtlichkeiten, die ja jeweils ein anderes Publikum ansprechen.

  18. Ich habe heute die Vorschläge und Kommentare überflogen.
    Das Pro und Contra beleuchtet viele Perspektiven und führt sicherlich zu klugen Entscheidungen.

    Für sehr wichtig halte ich jedoch den Bau einer zusätzlichen Bahnquerung!
    Wir wissen, dass die Unterführung „Lohe“ in naher Zukunft saniert werden muss.
    Ich halte die Bahnquerung K12 für ungeeignet, den Verkehr abzuleiten.

    Themen, wie Feuerwehrwache, Parkplätze, Fußgängerüberwege sind dann, aufgrund der geografischen Lage, doch eher später zu betrachten, oder?

  19. Ich habe heute die Vorschläge und Kommentare überflogen.
    Das Pro und Contra beleuchtet viele Perspektiven und führt sicherlich zu klugen Entscheidungen.

    Für sehr wichtig halte ich jedoch den Bau einer zusätzlichen Bahnquerung!
    Wir wissen, dass die Unterführung „Lohe“ in naher Zukunft saniert werden muss.
    Ich halte die Bahnquerung K12 für ungeeignet, den Verkehr abzuleiten.

    Themen, wie Feuerwehrwache, Parkplätze, Fußgängerüberwege sind dann, aufgrund der geografischen Lage, doch eher später zu betrachten, oder?

    1. Zum Thema zusätzliche Bahnquerung:
      Bargteheide wird durch die Bahngleise von Nord nach Süd zweigeteilt. Für langjährige Bargteheide-Bewohner ein normaler Zustand. Trotzdem ein Zustand, der absolut kein Highlight ist. Die für Fußgänger und Radfahrer vorhandenen Möglichkeiten, von Bargteheide-West nach Bargteheide-Ost zu kommen, beschränken sich dabei auf drei Möglichkeiten. Eine schöner als die andere:
      1. Ein angerosteter Tunnel neben dem Bahnhof. In Nebenzeiten ein düsterer Ort.
      2. Eine sehr schmale Bahnbrücke am Tremsbüttler Weg. Radfahrer müssen sie vom Kreisel kommend auf der Straße fahrend und mit begeisterten Autofahrern dicht am Hinterrad erreichen.
      3. Eine leicht schmuddelige Unterführung an der Lohe. Das laute und abgasreiche Tor zu Bargteheide.
      Bevor über weitere Autoquerungen, Ringe und Umgehungen für PKW nachgedacht wird, wäre es an der Zeit, mal über eine vernünftige Verbindung für den Fußgänger- und Radverkehr im Zentrum unserer Stadt nachzudenken. Das würde Bargteheide deutlich gut tun.

  20. Bargteheide besteht nicht nur aus der Innenstadt mit Bahnhofstraße, Rathausstraße, Baumschulenstraße, Mittelweg, Theodor-Storm-Straße und Wurth! Was ist mit den anderen Straßen und Baugebieten? Der Durchgangsverkehr in der Hamburger Straße, in der Jersbeker Straße und im Südring hat mittlerweile unerträgliche Ausmaße angenommen. Anwohner (zum Beispiel auch Zu den Fischteichen) können dort wegen der Lärmbelästigung und Luftverschmutzung nicht mehr die Fenster öffnen. Es ist dringend erforderlich, dass der Durchgangsverkehr um die Stadt herum gelenkt wird und dass die oben genannten Straßen mindestens zu „Tempo 30“-Straßen werden!

  21. Es wird viel von PKW-Stellplätzem usw. Geschrieben, wenig über den restlichen innerstädtischen Individualverkehr. Es sollte verstärkt versucht werden den Umstieg innerhalb von Bargteheide vom PKW auf die eigenen Füße, das Fahrrad, Skateboard, Roller usw. zu erleichtern. Shared-Space-Straßen als Ziel. Alle Verkehrsteilnehmer haben die gleichen Rechte. Den Verkehr aus der Rthausstraße in die Nebenstraßen zu verlegen, wäre nicht zielführend.

    Konkret: Rathausstraße, Baumschulenstraße, Theodor-Storm-Straße, Mittelweg, Wurth, Bahnhofstraße als Shared-Space-Straßen planen.

  22. Ich möchte Stellung nehmen zu den 26 vorgeschlagenen Maßnahmen. Ich als Adressat finde nur unspezifische, allgemein gehaltene, nicht eindeutige und nicht zielorientierte Aussagen.
    Begründung: Z.B.
    zu 2) Mit was sollen die Pendler beliefert werden?
    zu 3) Welche Grundstücke sind gemeint?
    zu 5) Das kleine Theater ist saniert.
    zu 6) Welche kleine Plätze, warum keine großen?
    zu 7) Welche Stellplätze?
    zu 8) Welche Fußwege? Am Struhbarg, Baumschulenweg?
    zu 9) Durch welche Maßnahmen, die Rathausstraße ist doch erst ausgebaut worden?
    zu 15) Neugestaltung Ortseignung??inkl Feuerwache? Was soll man darunter verstehen?
    zu 21) RBK ist doch ein Interessenverein! Warum keine Kooperation mit „Basta“?
    zu 23) ist damit die Diskussion der Bachelorarbeit gemeint?
    zu 25) Welche Grünanlagen? Sind der Hochzeits-und Krähenwald damit gemeint?
    zu 26) Was soll diese Frage? Das sollen doch die Gewerbetreibenden und der Einzelhandel selbst entscheiden!
    Mein Fazit: Um ein umfassendes Bild einer Bürgermeinung zu erhalten, ist der erfragte Maßnahmenkatalog untauglich.
    Mit freundlichen Grüßen
    Carsten Schröder

  23. Hallo Herr Braun-Egidius.
    Möchte kurz zu Ihrem Punkt 15 etwas anmerken:
    Ich denke, dass man durch einen guten Architekten Entwurf es schaffen kann, die Schallimmessionen in Richtung des Altenheimes stark zu minimieren, so dass die Lärmbelastung durch die regulären Arbeiten an der Wache stark minimiert werden können.
    Die Lärmbelastung der Sonderrechtsanlagen der Fahrzeuge („tatü tata“) kann sich durch eine Ampelanlage an der Aus- und Zufahrt der Wache stark reduzieren lassen. Durch eine geschickte Schaltung der Anlage oder sogar der Ampel zu der Umgehung kann dann auf die Nutzung komplett verzichtet werden. Entsprechende Konzepte sind bei Berufs- wie auch anderen Freiwillige Feuerwehren schon seit Jahren in Nutzung, wenn die Anbindung der Wache dies zulässt. Glaube aber das die bisherigen Entwürfe sowie die Bargteheider Feuerwehr auf das Thema Lärmimmession massiv achtet, damit kein Nachbarschaftsstreit entsteht.

    1. Die Diskussion um Lärmbelästigung durch eine Feuerwache halte ich für maßlos übertrieben. Ich wohne seit 25 Jahren in unmittelbarer Nähe des Hilfszentrums und erlebe kein „ständiges TatüTata“. Wenn es Lärmbeeinträchtigungen gibt, dann kommen die eher durch öffentliche Feuerwehrveranstaltung. Aber auch die sind zu ertragen. Autoverkehr und Sommerfeste einer nahegelegenen Senioreneinrichtung stören mich da mehr. Die Feuerwehr leistet für jeden in Bargteheide wertvolle existenzielle Dienste und daher sollte hier auch jeder eher dankbar für so eine Einrichtung in der Nachbarschaft sein. An diesem Punkt darf es keine „Not-in-my-backyard-Mentalität“ geben.

      PS: Ich bin übrigens kein Mitglied der Feuerwehr.

  24. Uwe Schildmeier
    13.01.2019 über Dropbox (von BCS Stadt + Region nachträglich eingefügt)
    Mittelfristig werden die Kaufleute auf noch stärkere Unterstützung der Stadt bei Innenstadt-Aktionen angewiesen sein.

    Zu 1, 6, 8, 9: Als Ort der Begegnung bietet sich der Platz um die „Dorflinde“ an (Mittelweg/Theodor-Storm-Str./Emil-Nolde-Str.): Ruhenden Verkehr verbannen, Flächen freigeben für die Nutzung durch die dort ansässige Gastronomie (und andere), evtl. Shared space zum langsamen Durchfahren.

    Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes als „Willkommensplatz“ mit Wegführung zur Rathausstraße. Die Fläche vor dem Bahnhofsgebäude eignet sich evtl. ebenfalls für „Shared space“.

    Zu 2: Für derartige Pläne braucht die Stadt das Bahnhofsgebäude!!!
    Zu 4: Die Nutzer*innen des Juze sind an der Planung unbedingt zu beteiligen!
    Zu 8: Sehr, sehr wichtig.
    Zu 9: Ebenfalls hohe Priorität!
    Zu 10: „An den Stücken“: Nachdem den viertes Gleis nun nicht mehr geplant ist, kann ein Parkdeck möglichst nahe an den Gleisen entstehen (Aufstockung der unteren Reihe von Parkplätzen) Der Grünstreifen „Hochzeitswald“ kann und sollte erhalten bleiben. Zusätzlich kann eine Parkpalette am Kreisel entstehen, auch wenn es dafür keine Förderung als P&R gibt.
    Zu 12: Ein Fahrrad-Parkhaus westlich derBahn ist m.E. unerlässlich.
    Zu 16: Nachverdichtung ist die bessere Lösung.
    Zu 18: DieStadt hat diesen Weg bereits beschritten (Werkstätten). Wir müssen Normen und Instrumente entwickeln, die Ergebnisse systematisch, gerecht und transparent auszuwerten
    Zu 18: hatten wir schon, war sehr erfolgreich, versandete dann aber, weil es an verbindlichen Kriterien für die Auswertung fehlte.
    Zu 20: Weitermachen! Der Arbeitskreis muss öffentlich tagen!
    Zu 25: Sehr, sehr wichtig! Die Bedeutung von Stadtgrün ist noch nicht in allen Köpfen angekommen. Bisher geht es nach dem Motto: „Da ist ein bisschen Platz übrig, da kann dann auch ruhig was Grünes hin.“ Es gibt Städte, die planen anders herum: „Hier soll Natur bleiben/hin, also bleibt hier (nur) dort Platz für andere Nutzungen,“
    Weiterer Maßnahme: Entwicklung eines tragfähigen Konzepts für den Bereich „Kultur“. Braucht eine kleine Stadt wie Bargteheide ein Kulturdezernat? Ist das Kulturmanagement ehrenamtlich möglich? Unter welchen Bedingungen? Wie zieht man so was auf ? (Modelle für Kulturmanagement)

  25. Auch in einer Kleinstadt, wie Bargteheide ist es wichtig, zusammenhängende Grünflächen für das Kleinklima, die Aufenthaltsqualität , Freizeitgestaltung und Gesundheit der Menschen zu erhalten. Bargteheide hat im Innenstadtbereich kaum noch solche Flächen. Es wird immer nur für die Auto’s geplant. Unzählige Flächen werden versiegelt und sind an den Wochenenden und Feiertagen hässliche, öde Flächen. Dies ist doch nicht mehr zeitgemäß. Auch die An- und Abfahrt aus der Straße „An den Stücken“ ist jetzt schon oft chaotisch. Ich mag gar nicht daran denken, wie es ist, wenn noch ein Parkdeck mit ca. 135 neuen Stellflächen dort gebaut wird und der gesamte Verkehr über dieses Nadelöhr zur Brücke raus muss. Darum plädiere ich dafür, den Hochzeits- und Krähenwald als grüne Lunge Bargteheides zu erhalten und aufzuwerten.
    Besser sind kleinteilige Lösungen wie:
    -Aufstockung des Kreiselparkplatzes,
    -Aufstockung der EDEKA- Parkpalette, da der Weg von dort zum Bahnhof kurz ist. Des Weiteren ist die untere Ebene der EDEKA -Palette meistens nicht mehr als ein Drittel belegt.
    -Zudem ist es evtl. möglich, auf der Ostseite der Bahn die vorhandenen Plätze noch etwas zu erweitern (in Richtung der Brücke),
    -bessere Markierung der vorhandenen Parkflächen, damit nicht zu große Lücken zwischen den Autos entstehen,
    -bessere Ausschilderung der Parkflächen hinter den Kaufleuten,
    -Einrichtung eines Kleinbusverkehrs (HVV-Tarif), um die Pendler zum Bahnhof zu bringen

    1. Eine Erhöhung der EDEKA-Parkpalette würde für die unmittelbaren Anwohner des Traberstiegs (Dort stehen Mehrfamilenhäuser) erheblich beeinträchtigen (Lärm usw).

    2. Ich vermute, dass das EDEKA-Parkdeck in Privatbesitz ist. Da kann die Stadt wohl schwer etwas umsetzen. Zudem wären dann sicherlich Lärmschutzmaßnahmen notwendig, weil, wie Herr Büschler schon richtig schreibt, Wohnbebauung drum herum ist.

  26. Ich kommentire in der Reihenfolge der nummerierten Themen
    1) Das Schreckgespenst Amazon wäre sehr viel kleiner, wenn sich der Einzelhandel endlich auf das Serviceniveau des Unternehmens einstellen würde. Allein in Reklamationsbehandlungen ist Amazon dem individuellen Handel teilweise weit voraus, von Hole und Bringservice ganz zu shcweigen. Die Ware ich fast überall gleioch, der Kundendienst, besonders “ after sales“ ist der Unterschied.
    2) Zwei Textänderungsvorschläge: Zeile 1: „Angebot für Pemndler muss die Mobilitätsdrehscheibe“Zeile 7;“Weiterhin muss d⁄e Mobilitätsdrehscheine“.
    3) Zweckgebundene Grundstücksvergabe ist entweder ertragsmindernd für die Stadt oder für den Investor. Einer muß den geplanten Mietertragsrabatt zahlen. Fehlbelegungsabgabe einplanen und realisieren.
    Zum Bebauungsplan „An den Stücken“. Man muß sich entschieiden zwischen ständig wachsendem Flächenverbrauch oder innerstädtischer Vedichtung. „An den Stücken“ ist innerstädtisch, innerstädtischer geht kaum. Wir sind nicht in New York, die den Central Park wirklich brauchen.
    5) Der letzte Absatz der Beschreibung gehört als Präambel an den Anfang.
    6) 2. ABSATZ: Wenn die Planung zukunftsorientiert sien soll, dann muss die Rathausstrasse als Fußgängerbereich geplant werden,. Alles andere wäre, wie bisher, Stückwerk.
    7) Es ist ein fundementaler Irrtzum zu glauben, dap die Autos weniger werden, im Gegenteil. Ein Elektroauto ersetzt ein Verbrenner, eins zu eins, oder sogar eins zu 1,2. Ohne an die Innenstadt und den Bahnhof angelehnten ausreichenden Parkraum wird die Stadt zunehmend gemieden werden, wie es sich jetzt schon im Einkaufsbereich abzeichnet.
    10) Es muß das Ziel sein, jetzt schon das Parken in der Ratahausstrasse durch konzentriete Parkangebote am Rand zu ersetzen.
    11) Car Sharing wird genau so wenig wie Autovermietung – was es im Grunde ist – kaum private PKWs ersetzen. Oder glaubt man, daß Einwohner in den Randgebieten 2 km zum Standort des Autos laufen werden, wenn kein TürzuTür Busverkehr existiert?
    12) Als Segler habe ich von der Landmarke ein anderen Begriff. Ein Ortseingang ist keine Landmarke. Eine Stadt sollte sich am Eingang zum Kernngebiet architektonisch modern und als Stadt inhaltlich darstellen. Das ist bsiher nicht gelungen. 800 Jahre Bauernhaus – 100 Jahre Bauhaus – und nichts davon sieht man in Bargteheides Eingang. Eine moderne – und ökologische – Stahl-Glas Konstruktion, gerade mal am Rathaus
    15) Eine Feuerwache mit dauerndem Tatü tata neben einem Seniorendorf ist planerisch ein Mißgriff.
    19) Auch unter Studierenden sollte ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. Dem müssen sich die jetzt Studierenden später ständig tsellen.
    21) Kurz- und mittelfristige Problemlösungen im Sinne des RBK sind nur hilfreich, wenn sie der langfristigen Planung einer humanen Stadtentwicklung nikcht im Wege stehen. Man kann nicht alle 20 Jahre eine Ratshausstrase neu bauen.
    22) Ohne Stadtbusnetz ist eine Reduzierung des Individualverkehrs, egal ob 2 oder 4 Räder, illusorisch
    25) Absatz 3 und 4 ist schnell, preiswert und mit hohem Aufmerksamkeitsfaktor lösbar. Und der Bürger merkt: da geht doch noch was!!!

  27. Auch wir möchten uns hier gegen den Bau weiterer Parkplätze im Zentrum von Bargteheide aussprechen. Bargteheide sollte sich nicht an den Bedürfnissen der letzten 20 Jahre orientieren, sondern den Blick auf die zukünftige Verkehrsentwicklung richten.
    Die zukünftige Mobilität wird sich im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes weg vom privaten Pkw und hin zu einer klimaschonenden Fortbewegung wandeln (Fahrrad, ÖPNV, Car-Sharing). Nach unserer Einschätzung „sitzt“ Bargteheide in ca. 15 Jahren auf einem Parkhaus, das niemand mehr braucht – mit allen Folgekosten. Und all die anderen sinnvollen Maßnahmen werden um dieses „Kuckucksei“ herum geplant. Das halten wir nicht für sinnvoll.
    Wir plädieren hier dafür, den privaten Pkw-Verkehr nicht noch weiter zu fördern. Dem vom SBI im August 2015 vorgelegten „Parkraumkonzept Bargteheide Innenstadt und Bahnhofsumfeld“ entnehmen wir, dass selbst in Stoßzeiten mehr als jeder 10. Parkplatz frei ist. Man findet ihn nur schwer. Sollte man dann nicht besser das Geld für ein dynamisches Parkleitsystem (u. a. mit Hinweis auf freie E-Ladeplätz) ausgeben statt für ein Parkhaus?
    Nach einer Studie des Umweltbundesamts wünschen sich 80% der Deutschen sauberere und leisere Städte mit weniger Verkehr. Der Wunsch von Pendlern aus dem Umfeld nach immer mehr Pkw-Stellplätzen in direkter Bahnhofsnähe ist verständlich. Er entspringt dem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach Bequemlichkeit. Das kennen wir aus eigener Erfahrung nur zu gut. Der nun wirklich nicht mehr wegzudiskutierende Klimawandel zwingt uns aber alle zum Umdenken. Da muss jeder seine Komfortzone ein stückweit verlassen und ernsthaft über Alternativen nachdenken. Nicht erst in 20 Jahren sondern jetzt. Allerdings mögen wir den Pendlern aus dem Umfeld auch nicht das Fahrrad als attraktive Alternative andienen angesichts der mit dem Klimawandel verbundenen zunehmenden Starkregen-Ereignisse und Stürmen. Daraus leitet sich dann auch ein weiteres Planungsziel ab: Attraktive Angebote im öffentlichen Nahverkehr, Car-Sharing etc..
    Bargteheide ist eine Stadt der kurzen Wege. Jedem Pendler ist ein kurzer Fußweg von wenigen hundert Metern zumutbar – und der Gesundheit überdies zuträglich. Das direkte Bahnhofsumfeld sollte behinderten Personen vorbehalten bleiben. Dazu gehört dann aber auch die barrierefreie Erreichbarkeit eines Sitzplatzes in der Bahn.
    Wir wünschen der Stadt Bargteheide die Kraft und den politischen Willen, den Blick visionär in die Zukunft zu richten und ihre Ziele im Sinne zukünftiger Generationen zu planen.

    1. Ich befürchte, der PKW-Verkehr wird durch Einführung von Elektroantrieben, Assistenzfunktionen und automatischem Fahren nicht abnehmen, sondern eher zunehmen. Folgend etwas überspitzt ausgedrückt. Achtung, Satire:

      „Der emissionsfreie E-Antrieb (die Sache mit der unschönen Kobaltgewinnung im Kongo blenden wir mal aus, ist ja weit weg) macht es leicht, ohne Gewissensnot noch etwas öfter in die Rathausstraße zu fahren, um schnell noch ein Bio-Bier (ich stärke damit auch den lokalen Einzelhandel) zu kaufen. Parken ist ja kein Thema mehr (dank App-Steuerung und millimetergenauer Einpark-Automatik). Autonome Taxen (ohne diese lästigen Taxifahrer drin) werden uns dazu sehr kostengünstig umherkutschieren, falls uns unpässlich ist. Der Strom von 300PS-E-Kutschen (deren Beschleunigung wirklich beeindruckend ist) in der Rathausstraße wird von künstlicher Intelligenz (braucht man dann zum Leben) gelenkt in optimierter Form ablaufen. Stoßstange an Stoßstange mit 19,3 km/h. Dabei werden natürlich automatisch sichere „Sprungfenster“ für Fußgänger an den Zebrastreifen berücksichtigt. Dank öffentlich geförderter Ladesäulen für E-Mobilität (die Autoindustrie ist dafür leider nicht zuständig, würde aber gern den Verkauf von Strom selbstlos übernehmen) können die meisten Tankstellen geschlossen werden. Hier werden zur Entlastung neue Parkplätze (zukunftssicher in Größe 3×6 Meter) gebaut.“

      Wenn man mehr umweltfreundliche Mobilität erreichen will und dem Autogeschiebe im Innenstadtbereich Grenzen setzen möchte, ohne das es zu stark restriktiven Maßnahmen (Teil-Sperrungen, Fahrverbote, hohe Parkgebühren) kommt, dann muss man bereit sein, für Förderung des Fußgänger- und Radverkehr zumindest etwas mehr Geld auszugeben und auch endlich die minimal notwendigen Flächen für diese Verkehrsformen bereitzustellen (sprich: dem fahrenden und ruhenden Autoverkehr zumindest einige Quadratmeter abringen).

  28. Als nicht in Bargteheide wohnhafter Berufspendler steige ich all(werk)täglich in Bargteheide vom Pkw in die Bahn um. Ich bin der Meinung, dass es um den Bahnhof herum nicht genug P&R-Parkplätze geben kann, denn jeder Pkw, der dort tagsüber geparkt wird, ist ein Pkw weniger, der im Berufsverkehr die Straßen verstopft und die Luft verpestet.

    Daher begrüße ich entschieden alle Maßnahmen, die die Parkplatzsituation um den Bahnhof herum verbessern. In diesem Zuge wünsche ich mir für die Zukunft auch (trotz S4), dass Bargteheide auch regelmäßiger Haltepunkt für den Regional-Express der DB wird – dies würde den Bahnhof UND den Wohnort Bargteheide für Pendler sowohl in Richtung HH als auch in Richtung Bad Oldesloe, Reinfeld und Lübeck extrem aufwerten!

    Den Bau eines Parkhauses für Fahrräder halte ich hingegen für wenig sinnvoll. Zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder lassen sich problemlos – und sicherlich auch zu erheblich(!) geringeren Kosten – auf einfacherem Wege schaffen.

    Als Carsharing-Stellplätze könnte man problemlos die quasi nie genutzten Behindertenparkplätze in der Straße „An den Stücken“ umwidmen. Dort ließe sich sicherlich auch eine Ladesäule für E-Autos errichten, ohne dafür an anderer Stelle bestehende Parkplätze „opfern“ zu müssen.

    1. Wenn man die nicht genutzten Behindertenparkplätze in der Straße „An den Stücken“ in irgendetwas anderes umwidmet, dann müssen diese Behindertenparkplätze an anderer Stelle neu entstehen – und zwar, wie es sich gehört, direkt vor dem Bahnhofsgebäude und in unmittelbarer Nähe zum Eingang bzw. zu den Bahnsteigen! Dies gilt umso mehr nach Fertigstellung der S4 und dem dann erfolgenden Umbau des Bahnhofs! Denn dann können – endlich, nach mehr als 150 Jahren! – auch Menschen mit Behinderungen den Bahnhof nutzen! Die gesetzlichen Bestimmungen dafür gibt es mit der UN-Behindertenrechtskonvention, Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 Grundgesetz und Paragraph 4 Behindertengleichstellungsgesetz seit vielen Jahren. Sie werden nur bisher von der Deutschen Bahn und der Stadt Bargteheide gesetzeswidrig missachtet!

    2. Wenn es tatsächlich zum Bau eines Parkhauses oder einer Parkpalette am Bahnhof kommen sollte, dann muss die Stadt Bargteheide das natürlich in Form angemessener Parkgebühren refinanzieren. Parkplätze zum Nulltarif kann und darf es nicht geben!

    3. Hallo Herr Schmidt,
      der Platz ist sehr knapp in der Bargteheider Innenstadt rund um den Bahnhof. Die meisten Flächen sind schon belegt mit bebauten Grundstücken, Wegen und Straßen. Es bleibt nur noch extrem wenig Freiraum, um bauliche Maßnahmen zu realisieren. Und auch unter Einsatz größter Kreativität und Fantasie: jeder Quadratmeter der kostbaren Innenstadtfläche kann nur einmal belegt werden. Wofür sollte man sich also entscheiden? Eigentlich sind das ja alles gute Ideen. Vielleicht macht der folgende grobe Vergleich anhand beispielhafter 100 Quadratmeter deutlicher, welche Maßnahmen wie viel positiven Effekt erzielen könnten. Auch wenn Sie Bargteheide als Sprungbrett für eine umweltfreundliche Fahrt nach Hamburg nutzen: für mich gehört nach Abwägung der alternativen Nutzungsmöglichkeiten der Ausbau von PKW-Stellplätzen für P&R-Nutzung im Bargteheider Innenstadtbereich nicht zu den geeignetsten Maßnahmen.

      100m² Fläche für eine überdachte, ordentliche Fahrradabstellanlage 2mx50m für 90 Fahrräder für Pendler und Nutzer vorwiegend aus Bargteheide
      oder
      100m² Fläche für einen P&R-Parkplatz 5mx20m für 8 PKW, die tagsüber von Pendlern aus dem Umland belegt werden
      oder
      100m² Fläche für einen PKW-Parkplatz für Einkäufer in Bargteheide, 5mx20m für 8 PKW, max. Parkzeit 2 Stunden
      oder
      100m² Fläche für eine schöne, ökologisch wertvolle Grünanlage 10mx10m mit Platz für einem großen Baum
      oder
      100m² Fläche für einen städtebaulich attraktiven Bahnhofsvorplatz-Bereich 10mx10m mit Brunnen, Bänken oder etwas anderem Schönen
      oder
      100m² Fläche für ein bahnhofsnahes Wohngebäude über 3 Ebenen mit 3 Einzelwohnungen für Familien

      (Diese Werte sind natürlich nur grob geschätzt, geben aber deutlich die Dimensionen des zu Erreichenden an. Die Möglichkeit, in zweiter Ebenen zu bauen, habe ich –außer bei dem Wohngebäude- erstmal ausgeklammert: wollte und könnte irgendwer die deutlich höhere Anfangsinvestitionen dafür überhaupt aufbringen?)

  29. Die bisherigen Vorschläge sind -jeder für sich betrachtet- zum größten Teil interessant und zustimmungsfähig. Ob dabei zum Beispiel der städtische Aufbau einer Lade-Infrastruktur für Elektroautos ein Kernthema ist, darüber kann man sicher trefflich streiten. Ich erspare uns jetzt aber einen Beitrag dazu.

    Eine Anreihung von 26 Einzelmaßnahmen halte ich ohnehin nicht für ausreichend. Wichtig wäre es, eine gemeinsame Zielrichtung zu entwickeln: wo soll sich Bargteheide hinbewegen, wie soll es hier in 10 oder 25 Jahren aussehen? Dazu wäre ein breiter Konsens notwendig. Ein Konsens zwischen Jung und Alt, Arm und Reich, im Ort Tätigen und Schlaf-Bewohnern. Um diesen Konsens zu erreichen, wäre für mich eine Zustimmung von mindestens Zweidrittel aller Bürger notwendig. Ziele, die nur äußerst knappe Mehrheiten erzielen, führen oft zu Streit und Vergiftung des Klimas. Aktuelle Beispiele dazu finden wir viele.

    Ich mache hier mal einen Aufschlag und versuche Ziele zu beschreiben, die eine breite Akzeptanz finden könnten.

    Ziel 1: Vernünftige Verkehrsverhältnisse in Bargteheide. Der Autoverkehr im Innenstadtbereich darf nicht weiter anschwellen. Um das zu verhindern, muss im Innenstadtbereich mehr Fußgänger- und Radverkehr erfolgen. Für diese Verkehrsform müssen sichere, attraktive Anbindungen der Stadtteile (Fischteiche, Trabrennbahn usw.usw.) an die Innenstadt entstehen. Auch wenn im Einzelfall ein Parkplatz entfällt oder etwas weiter entfernt Ersatz geschaffen wird: es geht nicht um Verteufelung des PKW. Parkplätze in der Innenstadt sollen dem Einkaufsverkehr zur Verfügung stehen. Es muss Chancen für innerstädtischen ÖPNV und neue Mobilitätsformen geben. Die P&R-Funktion am Bahnhof ist wichtig, aber kein primäres Gestaltungselement für unsere Innenstadt. Es geht vorrangig um Bargteheide und die Interessen seiner Einwohner.

    Ziel 2: Bargteheide muss eine lebendige Stadt bleiben. Wir wollen hier nicht nur schlafen, sondern auch leben. Dazu gehört Einkaufen, Schule, Arbeit, Freizeitgestaltung, Sport, Kultur und Gesundheit. Diese Angebote müssen attraktiv sein, und für alle Bevölkerungsgruppen und Einkommensverhältnisse vorhanden sein. Das kommt nicht von alleine. Strukturwandel in Gesellschaft, Handel, Arbeitswelt führen nicht automatisch in diese Richtung. Wir sind bereit, die Entwicklung Bargteheides nicht nur dem freien Markt zu überlassen, sondern der Politik und Verwaltung die Chance zu geben, aktiv zu gestalten und dafür auch Geld auszugeben. Zur Attraktivität des Standorts gehört nicht zuletzt auch ein subjektives Sicherheitsgefühl, das nicht allein durch Lampen und Kameras hergestellt werden darf.

    Ziel 3: Bargteheide geht verantwortungsbewusst in die Zukunft. So ungeplant kann es einfach nicht weitergehen: statt zu agieren, reagieren wir nur, meist viel zu spät oder zucken nur die Achseln. Wir haben Verantwortung für zukünftige Generationen. Und diese Verantwortung muss selbstverständlich auch auf kommunaler Ebene hier in Bargteheide wahrgenommen werden: sparsamer Umgang mit Energie und Rohstoffen, weniger Abfall und Emissionen erzeugen, weniger Natur zupflastern und die Bereitschaft jedes Einzelnen, Aufwand dafür zu akzeptieren und die Komfortzone dafür ein klein wenig zu verlassen. Und um ein gesundes Wachstums nicht zu überschreiten, darf die Stadtgrenze Bargteheides nicht beliebig ausgedehnt werden.

    Zu diesen Zielen passen bereits einige der 26 Einzelmaßnahmen. Vielleicht gibt es aber auch Varianten dieser Einzelmaßnahmen. Und weitere Ziele? Bestimmt gehört zu einem stimmigen Maßnahmenpaket noch viel mehr dazu. Da sollten professionelle, wirklich gute Stadtplaner zu Rate gezogen werden.

    Kann man die Ziele nicht alternativ und einfach aus dem Ergebnis der hier durchgeführten Umfrage ableiten? Ich halte es keinesfalls für ausreichend, das Ergebnis dieser Umfrage als alleinigen Baustein für die zukünftige Stadtentwicklung heranzuziehen. Die Umfrage ist sicher hilfreich, findet aber für viele Bürger doch relativ versteckt und nicht ganz barrierefrei statt. Sie kann eine sorgfältige Erarbeitung von Entwicklungszielen nicht ersetzen.

    1. Bravo, Herr Niebuhr! In meinen Kommentaren vom 06.01. und 09.01.2019 hatte ich bereits ein umfassendes, alle Maßnahmen und Vorschläge verbindendes, mittel- bis langfristiges Stadtentwicklungskonzept für die nächsten 10-20 Jahre vorgeschlagen. Denn eine bloße Aneinanderreihung von Einzelpunkten und ein beliebiges „Weiter so“ halte ich auch nicht mehr für geeignet und zeitgemäß. Ein solches Stadtentwicklungskonzept sollte kohärente Planungen zu den Themenfeldern Bauen (sollten noch weitere Baugebiete ausgewiesen werden oder sind die Grenzen des Wachstums für Bargteheide nicht längst erreicht?), Wohnen (Schaffung neuer oder Umwandlung bestehender Wohnungen in altersgerechte und barrierefreie Wohnungen), Arbeiten (Ausbildungs- und Arbeitsplätze für kommende Generationen), Verkehr (kein weiterer Individualverkehr in der Innenstadt, Aufbau eines öffentlichen (Ring-) Bussystems), Mobilität (Förderung der Nutzung von Fahrrad und Elektroautos, einschließlich der notwendigen Ladestationen), Bildung/Schulen (einschließlich Angebote der VHS für neue MitbürgerInnen, Jugendliche, Migranten und Senioren), Kultur (Sicherung des Fortbestands des Kinos und des Kleinen Theaters!), Umwelt (Erhalt und Ausbau der Grünflächen, Parks, Spielflächen für Kinder und Fahrradwege), Gesundheit (Ansiedlung von Fachärzten!) und Einzelhandel enthalten. Mit Ihrem Aufschlag haben Sie das jetzt konkretisiert. Das kann man sicherlich noch weiter ausbauen und ergänzen. Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bargteheide daran beteiligen werden.

  30. Danke für diesen wichtigen Hinweis auf die Rechtslage! Es macht doch viel mehr Sinn, wenn die Stadtvertretung und die Verwaltung mit ihren Ortskenntnissen darüber entscheiden, wo ein Fußgängerüberweg hin kommt (zum Beispiel vor dem Seniorendorf) und wo nicht, statt dass eine weit entfernte Kreisbehörde das vom „grünen Tisch“ aus entscheidet. Was Bad Segeberg, Handewitt und Preetz schaffen, das werden wir in Bargteheide doch wohl auch hinbekommen!

    1. Das Problem ist, das dazu Kapazitäten im Rathaus geschaffen werden müssten. Und: auch eine städtische Verkehrsaufsicht wäre an die Gesetzeslage gebunden. Andererseits gibt es immer auch einen Ermessensspielraum (sonst bräuchte man ja gar keine Verkehrsaufsicht). Damit Bargteheide den in seinem Sinne nutzen kann, sollte man also die Mittel hierfür bereitstellen. Eine Bürgerbeteiligung auf unterster Ebene stellt sich jedenfalls selbst in Frage, wenn die daraus resultierenden Wünsche und Pläne von einer bürgerfernen Stelle der Kreisverwaltung kassiert werden.

  31. Es wäre ein weiterer wichtiger Vorschlag um die Ideen und Vorschläge überhaupt umsetzen zu können, das Bargteheide die Möglichkeit nutzt die Verkehrsregelung in Eigenregie zu übernehmen.

    https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/VII/_startseite/Artikel/170418_Verkehrsrechtskompetenz_Gemeinden.html

    Dies wurde ja von der Stadtvertretung aus Kostengründen abgelehnt. Ich hoffe das dies auch jetzt noch möglich ist. Aktuell muss ja alles, abgesehen vom Aufstellen von Parkbänken, vom Kreis genehmigt werden und da könnte so manche schöne Idee hinweggefegt werden.

  32. Hallo Herr Kettwich,
    das IAT wahrlich ein Problem und auch der Politik bekannt. Leider waren wir nicht erfolgreich in Höhe des Seniorendorfes einen weiteren Zebrastreifen zu erstellen. Es handelt sich hier um eine Kreisstrasse/Landesstrasse und die zuständige Behörde hat den Zebrastreifen abgelehnt, mit dem Argument es existieren bereits 2 Übergänge und zwar am Bahnhof und an der Kreuzung Südrinng.

    1. Hallo Herr Schladenhaufen ,
      diese Gegenargumente sind mir aus früheren Diskussionen zu dem Thema durchaus bekannt , aber aus meiner Sicht aus den folgenden Gründen nicht stichhaltig :
      1.) Die gesetztliche Grundlage hat sich geändert. Gemäß der 1. Verordnung zur Änderung der StVO vom 30.November 2016 können Tempo-30-Zonen in “ besonders sensiblen Gebieten “ auch auf Kreis – und Landstraßen von Kommunen in eigener Entscheidung eigerichtet werden , der Kreis / Landrat ist also nicht mehr die Entscheidungsinstanz . Von Zebrastreifen ist hier zwar nicht ausdrücklich die Rede . Da es sich dabei aber auch um eine Sicherheitsmaßnahme handelt , dürfte die Einrichtung eines solchen bei entsprechendem politischen Willen doch wohl möglich sein.
      2. Der Hinweis auf die beiden Übergänge am Bahnhof und an der Kreuzung Südring ist ein Widerspruch insich und mutet überdies zynisch an . Es geht doch für gehbehinderte Menschen gerade darum , diesen Abschnitt des Gehweges an der Ostseite der Bahnhofstraße nicht nutzen zu müssen , weil er für Rollstühle , E-Mobile u.Rollatoren ungeeignet ist ( auf dem unteren Stück zwischen Seniorendorf und Kreuzung Südring noch nicht einmal mit Gehwegplatten o.ä. befestigt ) . Eine Alternative wäre nur die rollstuhlgeeignete Herrichtung des Weges , was aber sicher sehr viel aufwendiger wäre .
      Ich appeliere somit nachdrücklich an unsere kommunalen Politiker und unsere Verwaltung , auf der Bahnhofstraße vor dem Seniorendorf einen Fußgängerübergang einzurichten.

      1. Hallo Herr Kettwich,
        danke für den Hinweis, wir als kommunale Politiker erfahren nicht immer alle Änderungen. Ich nehme das Thema auf und werde es in den Ausschüssen erneut zur Sprache bringen.
        Gruss
        Pierre Schladenhaufen

  33. Ergänzender Vorschlag zur Gestaltung der Bahnhofstraße :

    Ich bin Bewohner des Seniorendorfes ( Bahnhofstr. 32 – 44 ) . Viele meiner Mitbewohner sind auf Gehhilfen wie Rollatoren , E-Mobile oder Rollstühle angewiesen . Der Bürgersteig auf der Westseite der Bahnhofstraße vor unserer Wohnanlage ist jedoch sehr schmal , zwei sich begegnende Rollstuhlfahrer haben große Mühe , einander zu passieren . Der Bürgersteig auf der Ostseite hingegen ist sehr gut ausgebaut und breit genug , wegen des lebhaften Straßenverkehrs und der hohen Bordsteinkanten für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollatoren aber kaum zu erreichen . Es wäre für uns deshalb sehr hilfreich , wenn vor unserer Wohnanlage ein Fußgängerbergang ( “ Zebrastreifen “ ) mit abgesengter Bordsteinkante auf beiden Straßenseiten eingerichtet würde .

  34. In meinem obigen Kommentar vom 06.01.2018 hatte ich bereits angeregt, zusätzlich zu den bisherigen 26 Vorschlägen als 27. Punkt ein alle Vorschläge und Maßnahmen verbindendes, umfassendes „Stadtentwicklungskonzept“ zu erstellen. Dieses sollte kohärente, mittel- bis langfristige Planungen (für die nächsten 10-20 Jahre) für Bauen, Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Mobilität, Umwelt und Einzelhandel enthalten und miteinander verbinden. Dabei sollten Antworten auf die Frage gefunden werden, wie sich Bargteheide zukünftig entwickeln kann und soll, zum Beispiel im Hinblick auf Größe, Einwohnerzahl, Verkehrsanbindungen, etc. Hierbei könnten die Punkte 18 (Städtebauliche Wettbewerbe/Werkstätten), 19 (Studentische Ideenwerkstätten) und 20 (Stadtdialog/Ideenwerkstätten für BürgerInnen) sinnvoll integriert werden.

    Als 28. Maßnahme schlage ich den Punkt „Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen“ vor. Bargteheide ist eine wachsende Stadt. Aufgrund der demographischen Entwicklung werden auch in Bargteheide zukünftig vermehrt ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen leben.

    Als ersten Schritt schlage ich die Schaffung der Planstelle einer/eines hauptamtlichen Behindertenbeauftragten im Rathaus von Bargteheide vor.

    Als zweiter Schritt sollte die bereits existierende Arbeitsgruppe „Beteiligung von Menschen mit Behinderung“, die bisher nur beratenden Charakter hat, den Status eines vollwertigen Ausschusses in der Stadtvertretung erhalten.

    Die Vergangenheit hat nämlich gezeigt, dass die Arbeitsgruppe bei wichtigen politischen Entscheidungen oft nur unzureichend und/oder zu spät angehört wird. Ein Beispiel hierfür war die Sanierung des Freibades vor einigen Jahren. Dabei hat die Arbeitsgruppe im Nachhinein festgestellt, dass die durchgeführten Arbeiten, insbesondere der Einstieg in das Schwimmerbecken, nicht den Vorstellungen der Arbeitsgruppe zur Barrierefreiheit entsprechen.

    Darüber hinaus sollte die Anzahl der öffentlichen Toiletten für Menschen mit Behinderung in der Stadt erhöht sowie die Öffnungszeiten und der Zugang zu den bereits vorhandenen Toiletten im Rathaus und im Stadthaus verbessert werden.

    Die Toiletten sollten elektrische Türöffner erhalten, die mit dem nur für Behinderte erhältlichen „Euro-Schlüssel“ bedient werden können. Damit sollten sich die Türen von außen und von innen öffnen und schließen lassen, damit die Menschen mit Behinderung selbständig – auch außerhalb der Öffnungszeiten von Rathaus und Stadthaus – zu den Toiletten gelangen können. Bisher müssen zum Beispiel bei der Toilette im Erdgeschoss des Rathauses die MitarbeiterInnen der Coffee Lounge jeweils um Hilfe gebeten werden. Menschen mit Behinderung, die dort keine Gäste sind, wird der Zugang teilweise nicht gestattet. Der Zugang zur Toilette im Erdgeschoss des Stadthauses ist außerhalb der Öffnungszeiten der VHS und der Stadtbücherei sowie während der Schulferien bisher gar icht möglich.

    Um den berechtigten Sicherheitsinteressen von Rathaus und Stadthaus zu entsprechen und den Zugang Unbefugter zu den oberen Stockwerken von Rathaus/Stadthaus auszuschließen, könnten jeweils im Erdgeschoss Zwischentüren oder andere Sicherheitsvorrichtungen eingebaut werden.

    Mögliche Standorte für weitere öffentliche Toiletten für Menschen mit Behinderung wären zum Beispiel der Bahnhof, das Seniorendorf und das Seniorenzentrum in der Hamburger Straße.

  35. Eine vernünftige Lenkung der Verkehrsströme wäre notwendig. Auf der Rathausstr. drängeln sich Fußgänger, Radfahrer, Rollstuhlfahrer, durchfahrende und parkplatzsuchende PKW, fahrender und parkender Lieferverkehr, fahrende und haltende Busse … Auf anderen Straßen ist es z.T. auch nicht viel besser.

    Da wäre es sicher gut, diejenigen, die nicht direkt in die Stadt wollen, außen herum zu lenken. Da wäre es auch gut, wenn der schnellste Weg von den umliegenden Gemeinden zum Bahnhof, nicht durch die Stadtmitte führt. Wenn ein Zug mit Berufspendlern ankommt, ist da schon ziemlich viel los. Vielleicht macht es auch Sinn, Parkmöglichkeiten am Stadtrand zu bieten und einen Shuttle-Bus zur Stadtmitte und zum Bahnhof einzurichten. Dessen Attraktivität könnte man erhöhen, wenn *langes* Parken in der Stadt nicht mehr kostenfrei wäre. Die Parkgebühren könnte man zur Finanzierung des Shuttles verwenden.

    Der Radverkehr in den letzten zehn Jahren (vielleicht auch schon 15 Jahre) drastisch zugenommen. Tendenz steigend. Auch in Bargteheide. Komfortable Radwege quer durch die Stadt, von Nord nach Süd und von Ost nach West und zu den umliegenden Gemeinden fehlen. An anderen Stellen in Deutschland werden Radschnellwege eingerichtet und von den Anwohnern auch angenommen. Dort steigen viele Autofahrer auf’s Fahrrad um, weil es einfach schneller und stressfreier ist. Keine Fußgänger, keine Autofahrer … Von dem Gesundheitsaspekt ganz zu schweigen. In der Metrolpolregion Hamburg, Richtung Norden, ist so etwas in Planung. Da könnte man sich gut anschließen.

    1. Man sollte die Dinge auseinanderhalten. Solche Radschnellwege sind Verbindungen für mittlere und längere Distanzen (z.B. von Bad Oldesloe nach Ahrensburg und weiter nach Hamburg) . Die Probleme für Radfahrer in der Bargteheider Innenstadt werden sie nicht lösen. Aber gute Anschlussmöglichkeiten an künftige Radschnellwege sollte man sicherlich einplanen. In Bargteheides Zentrum wird man – fürchte ich – für eine bessere Radverkehrsführung kleinere Brötchen backen müssen. Hauptsache es geht irgendwann überhaupt mal mit ernsthaften Schritten in Richtung bessere Radwege los.

  36. Die Idee des Parkens auf mehreren Ebenen am Kreisel ist strategisch richtig, weil damit sowohl die Parkbedürfnisse der Pendler als auch der Einzelhandelskunden der Rathausstraße abgedeckt werden können. Zudem wird der Platzverbrauch für das Abstellen von Autos in der Innenstadt minimiert. Allerdings sollten sich dann Planer darüber Gedanken machen, wie die Anschlüsse zum Bahnhof bzw. den Geschäften in der Rathausstraße funktionieren sollen. Der Weg zum Bahnhof dürfte für viele Autofahrer vom Kreisel aus als sehr weit empfunden werden. Hier wäre es sinnvoll, wenn man einen Zugang entlang der Gleise schaffen könnte (psychologisch ist man dann schon an der Bahn), also den bisherigen Bahnsteig am Gleis 1 bis zum Kreiselparkplatz verlängert. Das wird die Akzeptanz gegenüber einer Lösung erhöhen, die die Pendlerströme morgens und abends zu Fuß durch die Bahnhofstraße lenkt.
    Ferner sollte man eine vernünftige Führung des Radverkehrs in der Innenstadt gewährleisten. Sonst kann man die Planung eines Radparkhauses gleich sein lassen. Hier wäre z.B. ein Übergang des Radverkehrs aus der Rathausstraße an und durch den Kreisel, sowie weiter über die Bahnbrücke dringend geboten.
    Die konsequente Barrierefreiheit sollte in der heutigen Zeit zumindest bei künftigen An- bzw. Umbauten an städtischen Gebäuden endlich eine Selbstverständlichkeit werden.

    1. Liebe Mitbürger,
      der Überbau des Parkplatzes am Kreisel macht Sinn, da bin ich bei Ihnen.
      Jedoch kommen wir um die Parkflächen auf der Ostseite nicht rum. Bitte bedenken Sie bei ihren Überlegungen, das mit dem Ausbau der Strecke zur S4 der Bahnsteig auf der Ostseite liegen wird. Es gibt sehr gute Möglichkeiten das Parkhaus zu „verstecken“ und in den Hang zu integrieren.

  37. Die Planung des Baus einer Parkpalette, womöglich noch mehrgeschossig, „An den Stücken“ ist aus meiner Sicht völlig irrwitzig. Abgesehen von dem Verkehrschaos das entsteht bei der An- und Abfahrt zu den Hauptverkehrszeiten, so ist die Zerstörung von Grünflächen, die in Bargteheide eh schon wenig vorhandenen sind, nicht akzeptabel. An Wochenenden, Feiertagen und in der Urlaubszeit gleichen diese Flächen jetzt schon einer verlassenen unattraktiven Geisterfläche. Im Übrigen haben Untersuchungen gezeigt, dass täglich viele Stellplätze nicht genutzt werden, bzw. Behindertenparkplätze auf der Ostseite der Bahn gar nicht genutzt werden, weil vermutlich die Nutzung für Behinderten absolut nicht geeignet ist. Zu 98% stehen diese Parkplätze leer. Für eine Parkpalette eine intakte grüne Lunge zu opfern ist in der heutigen Zeit nicht hinnehmbar.Parkpalette
    Vielmehr ist die Nutzung des Fahrades in jeglicher Form zu unterstützen, als auch die Schaffung der entsprechenden Unterbringungsmöglichkeiten hierfür. Natürlich würde jeder Fahrradfahrer sein Fahrrad am liebsten direkt am Bahnsteig gesichert abstellen, Aber in Abstimmung mit den Plänen der Bahn (Umbau der Bahngleise) ließe sich hier sicher eine für alle Beteiligten praktikable Lösung finden. Keinesfalls sollten hier mehr Parkplätze für KFZ gebaut werden. Die Planungen sollten immer in die Richtung gehen, es für die Autofahrer unattraktiv zu machen, mit dem Auto zum Bahnhof zu fahren.

    1. Ob die Behindertenparkplätze am Bahnhof wirklich nur in geringem Umfang genutzt werden, kann ich nicht beurteilen. Wenn das tatsächlich so ist, liegt es möglicherweise daran, dass der Bahnhof selbst und die Bahnsteige nicht wirklich barrierefrei und daher für Rollstuhlfahrer unattraktiv sind. Behindertenparkplätze müssen sich natürlich immer in unmittelbarer Nähe des Eingangs bzw. in unmittelbarer Nähe zu den Gleisen befinden. Sonst machen sie für Rollstuhlfahrer wirklich keinen Sinn.
      Im Übrigen stimme ich diesem Kommentar zu: es sollten keine weiteren PKW-Stellplätze am Bahnhof entstehen, auch und schon gar nicht in Form eines Parkhauses oder einer „Parkpalette“. Der Stahlskelettbau „Alte Meierei“ in Ahrensburg ist optisch sehr unästhetisch und eher ein Schandfleck in der Innenstadt von Ahrensburg. In Großstädten wie Hamburg oder Berlin gibt es an den U- und S-Bahnhöfen auch keine Parkhäuser. Dort fährt man selbstverständlich mit dem Fahrrad oder mit Bussen des ÖPNV zum nächst erreichbaren U- oder S-Bahnhof. Ich habe das jahrzehntelang (!) getan als ich noch kein Rollstuhlfahrer war. In einer Kleinstadt wie Bargteheide, in der man als gesunder Mensch nahezu alle Wege bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewerkstelligen kann, sollten wir uns den finanz-, verkehrs- und umweltpolitischen Irrsinn eines Parkhausbaus am Bahnhof nicht leisten. Stattdessen sollte die Nutzung des Fahrrads durch die Schaffung attraktiver und sicherer Abstellmöglichkeiten attraktiver gemacht und der Aufbau eines Systems von öffentlichen (Ring-) Buslinien forciert werden.

      1. Bargteheide ist ein Mittelzentrum, viele Pendler kommen aus den weiter entfernten Wohngebiten und auch aus den umliegenden Dörfern. Einfach keine Parkmöglichkeiten zu schaffen (die Ästehtik des Kreiselparkplatz steht dem Parkhaus der Meierei oder bei Getriebebau Nord sicherlich nicht nach) ist sicherlich keine Lösung, denn die Autos werden sich nicht in Luft auflösen. Hier gilt es sogar einen Wildwuchs in den umliegenden Strassen zu vermeiden. Das Mehr an Parkfläche auf dem Kreiselparkplatz sollte zwangsläufig mit einer abnehmenden Attraktivität der Parkmöglichkeiten für Autos im innerstädtischen Bereich einhergehen und das zugunsten der Abstellmöglichkeiten von Fahrrädern. Die Behindertenparkplätze auf der Ostseite sind ja wirklich ein wahrer Schildbürgerstreich. Die Behinderten, welche die erforderliche Berechtigung haben dort zu parken, werden die Treppe wohl kaum nutzen können, sondern müssen auf der Strasse zur Rampe kommen um den Tunnel zu nutzen. Das selbst körperlich gesunde Menschen Probleme haben in die Züge einzusteigen erzeugt dann ein weiteres Kopfschütteln.

    2. schlichte Antwort eines Autofahrers, der gern öfter mit der Bahn führe, gäbe es denn tagsüber in der Woche überhaupt noch Parkplätze: Wfr haben am Bahnhof viel zu wenig Parkplätze, um alle möglichen Bahnnutzer damit zu versorgen. Es muss aber das Ziel sein, möglichst viele Pendler auf die Bahn zu bringen, indem wir den Zugang attraktiv machen.

  38. Sowohl bei der Schaffung von Baurecht für zusätzlichen Wohnraum wie auch bei der Sanierung des Kleinen Theaters ist auf Barrierefreiheit zu achten und die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten (u.a. Paragraph 4 BGG).

    Bei der Sanierung des Kleinen Theaters ist die Treppe vor der Kasse zu entfernen und ein barrierefreier Zugang für Menschen mit Behinderung und Mobilitätsproblemen zu schaffen. Das WC für Menschen mit Behinderung ist den offiziellen DIN-Normen für barrierefreies Bauen entsprechend zu gestalten.

    Bei der Schaffung von Baurecht für zusätzlichen Wohnraum sind ausreichend barrierefreie Wohnungen im Sinne der Landesbauordnung (LBO) und darüber hinaus wirklich Rollstuhl-gerechte Wohnungen zu planen.

    Bei der Planung von neuen Wohnungen sind außerdem die Folgekosten für Parkplätze und den entstehenden zusätzlichen innerstädtischen PKW-Verkehr mit einzuplanen und „einzupreisen“.

    In diesem Zusammenhang sollte zu den bisher vorgeschlagen 26 Maßnahmen ein alle Vorschläge und Maßnahmen verbindendes, umfassendes Stadtentwicklungskonzept erstellt werden. Dieses sollte kohärente, mittel- und langfristige Planungen für Bauen, Wohnen, Verkehr, Mobilität, Umwelt, Kultur und Einzelhandel enthalten und miteinander verbinden.

  39. Grundsätzlich sollte bei allen Maßnahmen großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt werden. Dies betrifft insbesondere die Modernisierung und Sanierung von Rathaus, Stadthaus und Jugendzentrum. An diesen und allen anderen öffentlichen Orten, wie zum Beispiel dem Bahnhof, sollten keine unnötigen Treppen oder Stufen geplant und bereits vorhandene entfernt werden und es sollte eine ausreichende Anzahl von WCs für Menschen mit Behinderung geschaffen werden.
    An besonders belasteten Hauptverkehrsstraßen, wie zum Beispiel dem Südring (zwischen Südring und Zu den Fischteichen), sollten Lärmschutzwände oder -wälle errichtet werden.
    Der Pkw- und Lkw-Verkehr sollte so weit wie möglich aus der Stadt fern gehalten werden.

  40. „Funktional wäre der Bau einer Feuerwache denkbar“ – der Bau einer neuen Feuerwehrwache ist nicht denkbar, sondern dringend erforderlich! Die Maßnahmen hierzu sollten m.E. zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger schnellstens weiter verfolgt werden!

    1. Kann ich nur zustimmen.

      Mich wundert, dass dies nur als „denkbar“ bewertet wird, obwohl die Planungen (zwar gedämpft) laufen und ebenfalls im Förderprogramm zur Förderung beschrieben wird.

      Die Feuerwehr Bargteheide ist stark belastet und hängt seit Jahren mit einem möglichen Neubau in der Luft. Hier muss Planungssicherheit geschaffen werden. Für die Realisierung und für die Feuerwehr und deren Mitglieder. Die Wache ist nicht nur für Bargteheide sondern für die Sicherheitsstruktur der Umgebung wichtig, da sie mindestens unbewusst eine zentrale Rolle einnimmt.

  41. Ich finde den Vorschlag zu „An den Stücken“ und für das Parkhaus am Kreisel sehr sinnvoll. Wenn schon die Rathausstrasse neu planen, dann aber richtig:
    Reine Fußgängerzone, nur mit zeitlich begrenztem Lieferverkehr und zulässigem Notverkehr. Theodor Storm Strasse wie vorgeschlagen, die andere Hälfte des Verekehrs gehört als Einbahnstrasse auf die andere Seite der Rathausstrasse. Raus aus denm 4-Jahresrhytmus der politischen Kurzsprünge, die Planung muß jetzt die nächsten 30 – 50 Jahre ins Auge nehmen.

  42. Mit dem Bau einer Parkpalette „An den Stücken“ verbaut man sich die Möglichkeit diese Strasse als innerörtliche Entlastungsstrasse zu erweitern. Diese wird nach m.E. nach Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes dringend benötigt, zumal es aktuell und in absehbarer Zeit keinen weiteren Bahnübergang geben wird. Es wäre einfach zu kurz gesprungen.

    Es macht mehr Sinn den Parkplatz am Kreisel nach oben zu erweitern, also dort mehrere Parkflächen in Form eines Stahlskelettbau wie im Parkhaus Alte Meierei in Ahrensburg zu bebauen. Also den Überbau mit einem Parkhaus. Dies schafft deutlich mehr Plätze und die Autos aus der Stadt raus. Damit könnten sogar einige Parkplätze in der Rathausstr. anderweitig genutzt werden, z.b. für weitere Abstellflächen von Fahrräder, Lastenrädern etc. die ja in Zukunft vermehrt im Strassenverkehr zu finden sind.

    Die Rathausstr. Richtung Markt zur Einbahnstr. machen bis zum Mittelweg, diesen dann in Folge Teodor-Storm-Str. und Bahnhofstr. ebenfalls zur Einbahnstrasse machen, so das ein Rundverkehr entsteht. Die Rathausstr., sowie die weiteren Strassen könnten dann zusätzliche Fahradspuren bekommen, die beidseitig befahrbar sein sollten.

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